Aus dem FC-TrainingslagerOhne Modeste, (noch) ohne Mamba
Donaueschingen – Wie an einer Perlenkette aufgezogen radelten die Profis des 1. FC Köln auf ihren E-Bikes den Berg vom Öschberghof herunter zum Trainingsplatz des SV Aasen. Als es bergab ging, setzte Kingsley Ehizibue zu einem spaßig, rasanten Überholmanöver an. Die Geißböcke sind bei sommerlichen 29 Grad am Donnerstag in der ländlichen Idylle ihres Trainingslagers in Donaueschingen angekommen. Neun harte Tage Arbeit stehen den Spielern Fußball-Bundesligisten inklusive des Testspiels am Samstag gegen Union Berlin bis zum 28. August bevor. Einen Tag nach der Rückkehr wird es in Köln ein weiteres Testspiel geben.
Es war gegen 16.45 Uhr, als Trainer Markus Gisdol sein Team zur ersten Einheit auf den wunderbar hergerichteten Rasenplatz des SV Aasen bat. Die Kölner waren mit dem ICE nach Freiburg gefahren, wo der Mannschaftsbus auf sie wartete. 24 Profis sind aktuell dabei, nachdem sich kurzfristig ein Trio abmelden musste. Florian Kainz aus einem erfreulichen Grund. Der Österreicher und seine Frau Nadine sind am Mittwoch Eltern eines Jungen geworden. Kainz hatte erst einmal frei und kam am Donnerstagabend nach.
Anthony Modeste hofft auch noch auf einen Aufenthalt in Donaueschingen. Erst einmal aber lässt sich der Franzose in München wegen seiner anhaltenden Knieprobleme von einem Spezialisten näher untersuchen, der das Rätsel um die Verletzung des 32-jährigen Stürmers lösen soll.
Terodde verabschiedet sich artig
Simon Terodde hat dagegen am Donnerstag das Trikot des FC in den Schrank gehängt. Der Torjäger löste seinen noch bis 2021 gültigen Vertrag in Köln auf und unterschrieb für ein Jahr beim Zweitligisten Hamburger SV.
„Ich hatte eine super Zeit beim FC. Mit dem Derbytor, dem Aufstieg und dem Klassenerhalt in der vergangenen Saison war es eine erfolgreiche Zeit“, verabschiedete sich Terodde. In 82 Pflichtspielen erzielte er 43 Tore für den FC und wurde mit 29 Saisontoren wurde er Torschützenkönig der Saison 2018/19 in der 2. Bundesliga. „Simon will mehr spielen und das konnten wir ihm nicht garantieren“, erklärte Horst Heldt. Der FC-Sportchef fügte an, dass die bisherigen Stürmer Terodde, Modeste und Jhon Córdoba „ähnliche Spielertypen“ seien. „Wir wollen brauchen Flexibilität und andere Herangehensweisen.“
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Die soll Streli Mamba liefern. Horst Heldt bestätigte am Rande der ersten Einheit des Trainingslagers, dass sich dem FC mit dem Stürmer einig sei. „Es liegt an Paderborn, aber das ist normal. Die Entscheidung liegt bei Ihnen. Die Kölner haben dem Erstliga-Absteiger ein zweites Ablöse-Angebot unterbreitet und hoffen auf Zustimmung und das der 26-jährige Mamba noch ins Trainingslager kommt. „Es bleibt eine Herausforderung. Unsere Ressourcen sind bekanntlich begrenzt. Wir mussten bei unseren Bemühungen schon einige Spieler ziehen lassen“, beschrieb Heldt die Schwierigkeiten.