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Nizza-KrawalleErster Prozess im Januar

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Hooligans aus Köln laufen gewaltbereit über die Haupttribüne in Nizza.

Im September lieferten sich Fans aus Köln und Nizza eine Schlacht auf der Tribüne

Vier Monate nach den Krawallen von Nizza stehen die ersten Prozesstermine fest. Die erste Verhandlung wird aber nicht in Köln stattfinden.

Jetzt werden die Nizza-Krawalle juristisch aufgearbeitet: Im Januar 2023 starten die ersten Prozesse nach den schweren Ausschreitungen vor dem Conference-League-Spiel des 1. FC Köln in Frankreich vor rund fünf Monaten. Wie die Rundschau aus Justizkreisen erfuhr, verhandelt das Amtsgericht in Bergisch Gladbach am 25. Januar 2023 den ersten Prozess in dem Gesamtkomplex. Die zweite Verhandlung in Köln startet dann am 31. Januar vor dem Amtsgericht an der Luxemburger Straße mit zwei Beschuldigten.

In Bergisch Gladbach muss ein 36-Jähriger auf die Anklagebank. Ihm wird beispielsweise gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Der Mann soll sein Opfer im Stadion getreten und geschlagen haben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Auch als der Kontrahent schon am Boden lag, sei der Angriff weitergegangen. Das Opfer konnte bisher nicht identifiziert werden.

Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich laut Staatsanwaltschaft um einen vielfach vorbestraften Fußball-Gewalttäter. Der Alt-Hooligan sei in Bergisch Gladbach angeklagt, weil er dort wohnt. Ein Geständnis sei angekündigt. Der 36-Jährige soll mehrfach bei Spielen des FC in Köln und auch bei Auswärtsspielen straffällig geworden sein. Bisher sind fünf Männer angeklagt.