Das Spiel in Leipzig hat genau das wiedergegeben, wo es seit zwei Jahren beim 1. FC Köln hapert. Kämpfen, Rennen und darüber vergessen, Fußball zu spielen. Gerade die erste Halbzeit hat gezeigt, dass viele noch an der Technik und Ruhe am Ball arbeiten müssen, denn es fühlte sich an wie ein „Hühnerhaufen“. Wenn man einen Ball gewonnen hatte, war dieser sofort weg. Das, was die Mannschaft des FC gelernt hat, ist: den Gegner anlaufen, pressen, um den Ball zu erobern. Die Mannschaft von Leipzig hat gezeigt, dass man dies mit spielerischen Mitteln auch besser kann. Ich spreche der Mannschaft, wie in allen Spielen vorher, nicht ab, dass sie kämpfen und laufen, doch sehr oft kopflos. Die Mannschaft hat sicherlich so viel Kondition, dass sie bei der Leichtathletik in den Mittel- und Langstrecken die vorderen Plätze belegen würden, doch Fußballspielen ist eine andere Sportart.

Je länger so gespielt wird, werden ihnen die „Körner“ am Ende der Meisterschaft fehlen. Zurzeit gibt es keine Bundesliga-Mannschaft, die schlechteren Fußball spielt als der FC Köln, was am Ende in der zweiten Liga enden könnte, in der es auch tolle Gegner gibt. Zum Trainer darf ich feststellen, dass es ihm den letzten zwei Jahren nicht gelungen ist, spielerische Element in die Mannschaft einzubringen, wie auch ein Großteil der Spieler seine Grenzen erreicht hat und ein Fortschritt, Spieler besser zu machen, nicht zu erkennen ist.

„Irgendwann ist auch mal Feierabend“

FC-Trainer Steffen Baumgart zählt seine Mannschaft an

Von

Tobias Carspecken

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Wer überwiegend Spieler aus unterklassigen Ligen holt und Spieler aus dem Ausland, die dort ihre Klasse nicht nachweisen konnten, darf sich über die Spielweise und Platzierung nicht wundern.

Erhard Soltau, Erftstadt