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KommentarDer Traumstart des 1. FC Köln ist ein Ausdruck von Reife

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Freude beim 1. FC Köln nach dem Spiel gegen die Eintracht Frankfurt

Freude beim 1. FC Köln nach dem Spiel gegen die Eintracht Frankfurt

Der Start ins Jahr 2023 dient als Ausdruck für ein hervorragend funktionierendes Kollektiv. Ein Kommentar zur Siegesserie.

Der Spielplan hatte es eigentlich nicht gut gemeint mit dem 1. FC Köln, der nach der Winterpause ein Programm zu bewältigen hatte, bei dem ein Fehlstart kein unrealistisches Szenario darstellte. Drei aktuelle Champions League-Achtelfinalisten (München, Leipzig, Frankfurt), dazu mit Bremen einen Aufsteiger im Aufwind sowie Schlusslicht Schalke, das sich mit Vehemenz gegen den drohenden Wiederabstieg stemmt.

Herausgekommen ist jedoch ein beeindruckender Beweis von Reife, der sich in fünf ungeschlagenen Spielen – davon zuletzt drei in Folge ohne Gegentor – sowie einem sagenhaften Torverhältnis von 11:2 widerspiegelt. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz ist wieder auf komfortable neun Punkte angewachsen – wobei die Mannschaft des Antreibers und Bessermachers Steffen Baumgart in ihrer derzeitigen Verfassung ohnehin nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird. Vielmehr darf der Blick in der Tabelle wieder nach oben gerichtet werden.

Der Traumstart ins Jahr 2023 dient als Ausdruck für ein hervorragend funktionierendes Kollektiv, das mit voller Überzeugung in die eigenen Stärken agiert und in seiner Entwicklung mittlerweile so weit ist, in Vollbesitz der Kräfte selbst namhafte Ausfälle kompensieren und den Topclubs der Bundesliga die Stirn bieten zu können. Wer in diesen Tagen in Müngersdorf gastiert, wird das nicht besonders gerne machen. Ein größeres Lob kann es für einen Entwicklungsclub wie den 1. FC Köln kaum geben.