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Kommentar 1. FC KölnWechsel bietet die Chance für Kontinuität und Aufbruch

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Vizepräsident Carsten Wettich

FC-Vizepräsident Carsten Wettich.

Der 1. FC Köln steht vor einem Umbruch. Ein neuer Vorstand bietet die Chance auf Kontinuität und Aufbruch.

Die Überraschung hielt sich in Grenzen, als der seit 2019 amtierende Vorstand des 1. FC Köln verkündete, dass es bei zwei Amtszeiten bleiben wird. Zu tief war der Graben zwischen dem Mitgliederrat auf der einen und dem Trio Wolf, Sauren, Wettich auf der anderen Seite.

Allenfalls der Zeitpunkt kam unerwartet, wollten beide Seiten doch vermeiden, dass die Vereinspolitik den Aufstiegskampf in der 2. Liga beeinflusst. Nachdem Wettich sich mit seinem Team dem Mitgliederrat vorgestellt hatte, war es allerdings nur eine Frage der Zeit. So tickt der FC nun einmal.

Die Entscheidung des Vizepräsidenten, sich mit Tugba Tekkal und Wilke Stroman zusammenzutun, birgt mehr als nur einen gewissen Charme. Unabhängig von der Entscheidung des Mitgliederrats, ob er dieses Trio nominiert oder ein eigenes mit einem Kandidaten aus den eigenen Reihen, weckt das Wettich-Team Hoffnungen auf Kontinuität und Aufbruch.

Finanzielle und strukturelle Voraussetzungen sind geschaffen

Kontinuität, weil der noch amtierende Vorstand mit Wettich in seinen Reihen die strukturellen und finanziellen Voraussetzungen für eine nachhaltig solide und stabile Zukunft geschaffen hat. Mit Werner Wolf an der Spitze ist es zudem gelungen, den Club sich selber wieder näherzubringen sowie den Zusammenhalt vorzuleben und zu stärken.

Eines muss man dem aktuellen Vorstand zugutehalten. Er ist stets uneitel aufgetreten und hat sich trotz einer ganzen Reihe großer Krisen nie auseinanderdividieren lassen. Daran sollten und dürfen sich alle Nachfolger messen lassen.

Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass der FC nun frische Impulse braucht. Wettich hat ein Team zusammengetrommelt, das nicht nur das jüngste aller Zeiten wäre und sich untereinander bereits gut kennt und versteht, sondern auch klare Werte vertritt und in allen Bereichen der Gesellschaft bestens vernetzt ist. Tekkal, Stroman und Wettich würden den FC gut abbilden und deshalb vertreten können. Eine interessante Konstellation.