Florian Kainz (31) fiebert nach einer Verletzung am Sprunggelenk seinem Comeback beim 1. FC Köln entgegen.
Kapitän beim 1. FC Köln„Jetzt macht es der Timo und der Timo macht es gut“
Florian Kainz ist seit dieser Woche zurück im Mannschaftstraining des 1. FC Köln. Der 31-jährige Österreicher hat aufgrund einer Sprunggelenksverletzung in der Vorbereitung in dieser Saison noch kein Pflichtspiel für den Fußball-Zweitligisten absolvieren können. Vor dem Heimspiel am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) gegen den Karlsruher SC gab Kainz Auskunft über ...
... seinen Fitnesszustand: „Ich bin jetzt wieder im Mannschaftstraining, mache Teile mit und freue mich, nach der langen Zeit wieder am Platz zu stehen und bei den Jungs zu sein. Mir geht's soweit ganz gut. Ich merke schon, dass ich noch ein bisschen brauche, aber ich glaube, das ist ganz normal nach so einer langen Zeit.“
... den Zeitpunkt seines Comebacks beim 1. FC Köln in der Zweiten Bundesliga: „Ich muss schauen, wie sich die Trainingswoche und die nächste Trainingswoche entwickelt. Ich hatte keine Vorbereitung und muss abwarten, wie sich alles verträgt. Nicht nur vom Sprunggelenk, sondern auch muskulär und von der Kondition her. Deswegen schaue ich von Woche zu Woche.“
... den bisherigen Saisonverlauf: „Es ist schwierig für mich, nur zuzuschauen. Gerade bei den Heimspielen, wenn das Stadion voll ist und ich richtig Bock habe zu spielen. Wir haben es bislang spielerisch in vielen Teilen gut gemacht. Leider haben wir die Ergebnisse noch nicht so eingefahren, wie wir es gerne hätten und wie es auch möglich gewesen wäre. Jetzt haben wir zwei Heimspiele vor der Brust, in denen wir alles geben und versuchen werden, mehr Tore zu schießen und weniger Tore zu bekommen. Im Training sind alle scharf und gewillt. Man merkt, dass wir mehr Punkte haben wollen.“
... die Dinge, die der FC verbessern muss: „Wir müssen weiter so trainieren, Videoanalysen machen und die einzelnen Szenen anschauen, ob wir beim Abschluss in noch bessere Situationen kommen können. Aber trotzdem nicht das Selbstvertrauen verlieren. Wir haben gute Stürmer und trotz allem die beste Offensive der Liga. Wir wissen, wir hätten mehr Tore schießen können. Von den Inhalten passt schon sehr viel, aber wir wissen, dass Fußball ein Ergebnissport ist.“
... die Entwicklung der Mannschaft unter dem neuen Trainer Gerhard Struber und seinem Stab im Vergleich zum Vorjahr: „Wir haben ein etwas anderes Spielsystem, es ist eine andere Liga, es ist ein neues Trainerteam und es ist eine andere Mannschaft, auch wenn einige Spieler hiergeblieben sind. Es stehen jetzt Spieler im Fokus, die letztes Jahr noch nicht so viel gespielt haben. Man kann es nicht wirklich vergleichen.“
... die Zweitligamannschaft des FC, als er im Winter 2019 von Werder Bremen nach Köln wechselte und am Ende der Saison den Aufstieg feierte: „Die Teams kann man gar nicht miteinander vergleichen. Wir hatten damals eine sehr routinierte Mannschaft, mit vielen erfahrenen Spielern. Jetzt haben wir eine junge, dynamische Mannschaft. Was sich auf jeden Fall nicht verändert hat, ist, dass der FC in jedem Spiel Favorit ist und jeder erwartet, dass wir gewinnen. Ich finde die aktuelle 2. Liga mit den vielen Traditionsverein sehr interessant.“
... wie er der Mannschaft helfen kann: „Ich will meine Stärken und meine Erfahrung einbringen, um der Mannschaft zu helfen. Auf und neben dem Platz. Ich möchte vor allem meine Leistung bringen, wenn ich wieder ganz fit bin.“
... den Wechsel im Kapitänsamt vor der Saison von ihm zu Timo Hübers: „Timo und ich spielen schon ein Weilchen zusammen beim FC. Wir haben uns immer gut verstanden. Ich bin noch im Mannschaftsrat, bin aber durch die Reha auch länger nicht ganz so nah bei der Mannschaft gewesen. Der Trainer hat die Kapitänsfrage so entschieden und wir hatten dazu immer einen guten Austausch. Ich habe die Entscheidung so zu akzeptieren. Ich war vergangene Saison immer gerne Kapitän. Das war eine Ehre für mich. Jetzt macht es der Timo und der Timo macht es gut.“