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Fifa-Urteil1. FC Köln sichert sich Dienste einer Schweizer Kanzlei

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Das Logo des internationalen Fußballverbandes FIFA

Das Logo des Weltfußballverbandes ist am Sitz der Fifa in Zürich zu sehen.

Der 1. FC Köln zieht gegen die von der Fifa verhängte Transfersperre in die Berufung und hat sich dafür die Dienste einer renommierten Schweizer Kanzlei gesichert.

Der 1. FC Köln ließ die Meldung unkommentiert. Der Kölner Stadtanzeiger berichtete am Mittwochvormittag, dass der Weltfußballverband Fifa auf Anfrage der Zeitung „Details zur Transfersperre“ gegen den FC mitgeteilt habe. Demnach dürfe der Club nach dem am 1. April 2023 öffentlich bekannt gewordenen Urteil im Fall des im Januar 2022 vom FC verpflichteten Jugendspielers Jaka Cuber Potocnik in den nächsten beiden Transferphasen keine neuen Spieler registrieren lassen. Dies gelte, so teilte es die Fifa dem Stadtanzeiger mit, für „alle Herren, auch die Nachwuchsmannschaften“.

Letztere Information , die die Fifa dem 1. FC Köln in dieser Form trotz einer schriftlichen Anfrage des Clubs noch nicht hat zukommen lassen, bestätigt alle Befürchtungen. Auch der aktuell sehr erfolgreichen Nachwuchsabteilung wären sowohl im kommenden Sommer als auch Winter 2023/24 auf dem Transfermarkt die Hände gebunden.

Frist für die Berufung ist der 20. April

Die Hoffnungen der Kölner ruhen auf einer Berufung vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS). Bis zum 20. April müssen die nötigen Unterlagen eingereicht sein. Der FC hat sich für diese ebenso heikle wie existenzielle Aufgabe inzwischen die Dienste einer renommierten Schweizer Kanzlei gesichert. Juristen, die sowohl mit dem komplexen Fifa-Recht als auch mit dem CAS bestens vertraut sind und über entsprechende Erfahrungen verfügen.

Erstes Ziel der Berufung dürfte für den FC sein, die Strafe bis zum endgültigen Urteil durch den Internationalen Sportgerichtshof auszusetzen. Im besten Fall könnten die Kölner dann das Sommer-Transferfenster nutzen, um die geplanten und bereits weitgehend vorbereiteten Transfers doch noch umsetzen zu können.