Der 1. FC Köln hat die SpVgg Greuther Fürth in einem Geduldsspiel mit 1:0 besiegt. Die FC-Profis in der Einzelkritik.
FC-EinzelkritikSchwäbe erneut ohne Gegentor - Lemperle hängt in der Luft
Marvin Schwäbe: Bewahrte seine Mannschaft in der schwierigen Anfangsphase mit einer Glanztat vor dem Rückstand. Blieb im Eins-gegen-eins mit Futkeu stabil und entschärfte den Versuch eines Lupfers (7.). Hatte danach kaum noch etwas zu tun und blieb auch im dritten Spiel nach seiner Rückkehr ins FC-Tor ohne Gegentreffer. Note: 2
Julian Pauli: Wurde gemeinsam mit Hübers in der siebten Minute vom messerscharfen Flugball des Fürthers Torhüters überrumpelt. Es blieb seine einzige nennenswerte Unsicherheit. Allerdings wurden die Kölner defensiv auch kaum noch geprüft. Note: 3
Timo Hübers: Der Kapitän war Teil jener Dreierkette, die zu Beginn bei beiden Fürther Großchancen zu weit aufgerückt war. Strahlte mit Ball am Fuß und im Zweikampf nicht immer Souveränität aus. Gewann nach der Pause an Stabilität. Note: 3,5
Dominique Heintz: Der Gewinner der Systemumstellung bestätigte seine gute Form. Bot eine souveräne Leistung und traf in der Spieleröffnung zumeist die richtige Wahl zwischen kurzen und langen Bällen. Einziger Schönheitsfehler: Handelte sich bei einer Rangelei mit Futkeu eine Gelbe Karte ein (44.). Note: 2,5
Jan Thielmann: Ermöglichte mit einem Fehler den zweiten gefährlichen Fürther Umschaltmoment (13.). Schob mit an, doch seine Steilpässe fanden zu selten einen Abnehmer. Nach rund einer Stunde als erster Kölner ausgewechselt. Note: 4
Eric Martel: Verzeichnete per Kopf (17.) und aus der Drehung (59.) zwei sehr gute Möglichkeiten. Konnte aus dem Spiel heraus aber nur recht wenige Impulse liefern. Seine Berührung im Strafraum gegen Futkeu blieb zum Fürrther Ärger ohne Folgen (55.). Note: 3
Denis Huseinbasic: Tauchte in der zweiten Minute das erste und für längere Zeit einzige Mal gefährlich im Fürther Strafraum auf. Erntete Szenenapplaus für eine bravouröse Grätsche gegen Hrgogta (31.). Agierte insgesamt unter seinen Möglichkeiten. Note: 4
Leart Pacarada: Streute in seine Vorstöße einige Ungenauigkeiten ein. Seine Standards waren dagegen eine Waffe. Servierte Martel per Ecke die erste Kölner Großchance (17.) und setzte seinen Freistoß auf die Latte (65.). Kurz darauf verletzt ausgewechselt. Note: 3,5
Dejan Ljubicic: Dem Österreicher ist die wochenlange Pause in Folge seiner Mandel-Operation weiterhin deutlich anzumerken. War auch diesmal kein wirklicher Faktor. Kann deutlich mehr – und muss dies auch wieder zeigen. Note: 4,5
Tim Lemperle: Der Kölner Torjäger konnte seine Stärken beim Wiedersehen mit seinen ehemaligen Kollegen nicht zur Geltung bringen. Hing im massiven Fürther Abwehrbollwerk fest. Was aber nicht seine alleinige Schuld war. Note: 4,5
Linton Maina: Bekam durch die sehr tiefe Staffelung des Gegners nicht die Räume geboten, die er für sein Tempospiel benötigt. Bemüht, aber ohne echte Durchschlagskraft. Setzte einen Abschluss aus guter Position am kurzen Eck vorbei (29.). Note: 4
Luca Waldschmidt (ab 58.): Der Wille war dem Edeljoker nicht abzusprechen. Probierte vieles, doch es gelang recht wenig. Symptomatisch war jene Szene aus der 66. Minute, als er im Strafraum einen Steckpass von Ljubicic vertändelte. Note: 4