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1. FC KölnTorjäger Damion Downs fordert mehr Fokus

Lesezeit 3 Minuten
Damion Downs (r.) lässt sich von Teamkollege Linton Maina für das 3:0 Tor gegen den Karlsruher SC feiern und macht deutlich, was er von seinen Kritikern hält.

Damion Downs (r.) lässt sich von Teamkollege Linton Maina für das 3:0 Tor gegen den Karlsruher SC feiern und macht deutlich, was er von seinen Kritikern hält.

Damion Downs ist mit vier Treffern torgefährlichster Stürmer des 1. FC Köln. Die Hoffnungen des Fußball-Zweitligisten ruhen auch gegen Ulm auf dem 20-Jährigen.

Damion Downs hat bei 1. FC Köln den Sprung aus dem Nachwuchs zum Stammspieler in der 2. Fußball-Bundesliga geschafft. Der Deutsch-Amerikaner ist nach seinen beiden Treffern beim spektakulären 4:4 gegen den Karlsruher SC mit vier Toren erfolgreichster Schütze der Geißböcke. Der 20-Jährige äußerte sich vor dem nächsten Heimspiel am Samstag (13 Uhr/Sky) gegen Aufsteiger SSV Ulm 1846 über…

…den Ärger der Mannschaft nach dem 4:4 gegen Karlsruhe: „Der Ärger ist natürlich groß. Wenn man zweimal führt und auch deutlich, fühlt es sich hinterher nicht wie ein Unentschieden an, sondern wie eine Niederlage. Wir müssen weiter daran arbeiten und es beim nächsten Mal besser machen.“

…seinen Doppelpack: „Zwei Tore fühlen sich für mich persönlich gut an, aber die Freude darüber ist nicht so groß, weil wir nicht gewonnen haben.“

… seine persönliche Entwicklung in dieser Saison: „Ich habe in jeglicher Hinsicht noch Potenzial, mich weiterzuentwickeln. Ich möchte physisch meinen Körper noch mehr einsetzen und meine Chancen besser nutzen. Wenn man vier Tore gemacht hat, macht man aber nicht alles falsch.“

Mein Gefühl vor dem Tor hat sich verbessert.
Damion Downs, FC-Stürmer

…die Kritik in den ersten Spielen und seine Gesten nach den Toren gegen Karlsruhe: „Die Kritik war für mich etwas Neues und die Gesten galt auch den Kritikern. Der Trainer hat mir immer gesagt, ich soll einfach weiter machen, dann kommen die Tore von ganz allein.“

…sein gestiegenes Selbstbewusstsein beim Abschluss: „Durch meine vier Tore bin ich schon etwas mehr im Flow. Aber es ist immer noch die 2. Bundesliga, einfach wird in dieser Liga nichts sein. Mein Gefühl vor dem Tor hat sich aber verbessert.“

… seine Rolle als Stammspieler: „Ich will immer spielen. Viel Spielzeit ist für einen jungen Spieler wie mich wertvoll. Ich habe vor dieser Saison nicht damit gerechnet, Stammspieler zu sein, aber ich habe darauf hingearbeitet. Der Trainer hat viel mit mir gesprochen und mir klipp und klar gesagt, was er von mir erwartet. Wir haben ein gutes Verhältnis und ich freue mich, dass er im Moment auf mich setzt.“

… die Doppelspitze mit Luca Waldschmidt oder mit Tim Lemperle: „Mit Luca ist es ein bisschen anders. Er ist gut am Ball, dann kann ich mehr die Tiefe attackieren. Tim und ich sind uns von der Spielweise her ähnlich und können uns bei den tiefen Läufen abwechseln. Es macht mir auf jeden Fall mit beiden Spaß.“

die Einsätze in den U20-Nationalteams der USA und von Deutschland: „Ich habe die Option, bei beiden Mannschaften zu spielen und nehme diese Erfahrungen gerne mit.“

…die Gründe, warum der FC seine guten Leistungen nicht in mehr als neun Punkte umsetzen konnte: „Ich glaube, wir sind oft nicht so im Fokus, wie wir sein sollten. Wenn man nicht so wach ist, wie wir manchmal, wird das in der 2. Liga bestraft.“

… den Druck vor dem Spiel gegen Ulm: „Ich mache mir nicht so viel Druck und versuche einfach zu spielen. Wir wollen den Plan des Trainers umsetzen und dann werden wir die drei Punkte schon holen. Wir werden auch am Samstag unser Bestes geben.“