Nach seiner beeindruckenden Leistung in der derzeitigen Saison, wird Julian Pauli im Heimspiel am Samstag gegen Hannover 96 für den Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln als Stammspieler auftreten.
1. FC KölnWie sich der erst 19-jährige Julian Pauli zum Stammspieler entwickelt
Julian Pauli ist ohne Zweifel der Shootingstar der bisherigen Saison beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln. Der 19-jährige, den vor der Saison niemand wirklich auf dem Zettel hatte, stand in 12 der 13 Zweitliga-Partien auf dem Platz elf Mal davon in der Startelf. Beim 3:2-Pokalsieg in Sandhausen erzielte der Deutsch-Engländer zudem sein erstes Tor als Profi. Als rechtes Glied der neuer FC-Dreierkette ist Pauli auch im Heimspiel am Samstag (13 Uhr/Sky) gegen Hannover 96 gesetzt. Viermal auf Null in Folge. Wie gut geht es dem Team derzeit? Supergut. Das sieht man im Training, in der Kabine. Die Stimmung wird immer besser. Nach dem Training am Mittwoch sprach er über...
... die Stimmung nach vier zu Null-Sieg in Serie: Das tut supergut. Das sieht man im Training und in der Kabine. Die Stimmung wird immer besser. Jetzt heißt es, weiter daran anzuknüpfen.
... die Hauptgründe für die neue defensive Stabilität: Die Dreierkette sorgt, mit zwei so erfahrenen Spielern neben mir für Sicherheit. Und in Kombination mit den Außenspielern passt das super zusammen.
...seine Position auf rechts in der Dreierkette: Auf dem höheren Niveau ist es für mich besser, wenn ich mit meinem besseren rechten Fuß spielen kann. Da habe ich mehr Sicherheit am Ball. Vorher in der Viererkette habe ich ja auf links gespielt. Jetzt funktioniert es besser.
... die Rolle von Torhüter Marvin Schwäbe für die zu Null-Serie: Für mich spielt es keine Rolle, wer im Tor spielt. Marvin bringt die Erfahrung mit. Es nimmt sich nicht viel, ob wir mit Jonas Urbig oder Marvin im Tor spielen.
... die Erkenntnisse aus dem 1:5 in Darmstadt: Ehrlich gesagt, hatte ich erstmal mit mir selber zu kämpfen, weil das alles noch etwas neu für mich ist. Ich glaube, das konnte man auch im Spiel danach gegen Paderborn sehen. Für mich war Darmstadt das erste Spiel, bei dem ich hinterher wirklich gesagt habe: Boah, das war nicht gut von mir. Ich war ehrlich und kritisch zu mir und habe versucht, es zu analysieren und es im nächsten Spiel besser zu machen. Ich schaue mir dafür zu Hause das ganze Spiel noch mal an. Beim zweiten Darmstädter Tor von Lidberg, war ich zu offensiv und habe versucht, gierig den Ball zu bekommen. In den nächsten Spielen habe ich dann geschaut, auch mal einen Meter Abstand zu nehmen.
... über ihn als Senkrechtstarter: Ich kann es immer noch nicht ganz realisieren. Es ging alles so schnell. Ich bin für mich immer noch der kleine Junge. Ich mache mir aber nicht allzu großen Gedanken. Mir macht alles einfach Spaß und ich versuche, der Mannschaft zu helfen. In ein paar Monaten werde ich vielleicht das Gefühl haben, dass ich den Durchbruch zum Profi wirklich geschafft habe.
... über das Verfolgerduell gegen Hannover 96: Es könnte das fünfte Spiel ohne Gegentor werden. Wenn ich mich nicht irre, ist das beim FC noch keiner Mannschaft gelungen. Das ist natürlich unser Ziel und wir sagen als Team, dass wir ohne Gegentor bleiben wollen. Aber wir wissen auch, dass es ein sehr schwieriges Spiel wird und darauf konzentrieren wir uns.
... über Verbesserungsmöglichkeiten: Es gibt da noch eine Menge Dinge. Gegen den Ball haben wir uns schon gut stabilisiert. Im Spiel mit Ball müssen wir noch mehr Lösungen finden. In der ersten Halbzeit gegen Münster hatten wir da ein paar Probleme. Daran müssen wir arbeiten und ich denke, dass es gegen Hannover besser wird.
...seine Einsätze in der deutschen U20-Nationalmannschaft: Natürlich ist es für mich eine Ehre, wieder für Deutschland zu spielen. Das letzte Mal war ich noch für Borussia Dortmund in der U16 dabei. Das ist jetzt schon ein paar Jahre her und umso schöner ist es für mich, dass ich zurück bin.
...die Möglichkeit, auch für sein Heimatland England auflaufen zu können: Wir haben zuletzt in England gespielt. Es war kein so erfolgreiches Spiel (0:4 Anm. der Redaktion). Die Engländer waren nicht so schlecht. Ich hatte schon ein wenig Heimatgefühle. Das mit den Nationalmannschaften höre ich mir überhaupt nicht an. Das ist nur ein Extra. Ich konzentriere mich auf den FC.