Kira Grohs verrät in unserem siebten Teil des Song-Adventskalenders, warum ihre eigenen Weihnachtslieder nicht ihre liebsten sind.
Song-AdventskalenderJunge Zülpicherin hat schon zwei Weihnachtssongs geschrieben
Von Julia Reuß
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Kira Grohs hat vor wenigen Wochen ihre erste CD herausgebracht.
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Sie ist 21 Jahre alt, im Herbst ist ihre erste EP herausgekommen, und sie hat schon zwei Weihnachtslieder geschrieben. Kira Grohs sitzt am Esstisch ihrer Eltern und sagt, dass sie eigentlich gar kein Fan sei von datumsbezogener Musik. Zumindest nicht aus beruflicher Sicht. „Weil ich möchte, dass Feste Feste bleiben und nicht Arbeit werden“, erklärt sie.
Denn Arbeit hat sie auch ohne Christmas-Songs in den Wochen vor Weihnachten wahrlich genug. Gerade ist sie mit der irischen Band Modernlove durch Deutschland getourt, vor Heiligabend hat sie noch einen Auftritt in Osnabrück und spielt zwei Mal in Köln.
Ein A-Cappella-Song hat es Zülpicher Sängerin besonders angetan
Von den beiden Weihnachtsliedern, die sie zusammen mit anderen Künstlern geschrieben hat, ist erst eins veröffentlicht worden. „Im Dezember“ heißt es, gesungen von Miriam Kulmer. Ein ruhiges Lied mit deutschem Text über die Advents- und Weihnachtszeit. Obwohl sie an dem Song mitgewirkt hat, ist es nicht ihr Lieblingsweihnachtslied.
Den Spitzenplatz hält bei ihr seit drei Jahren Pentatonix mit „That's Christmas to me“. „Ich finde, dass man in der Produktion hört, wie die Sänger lächeln“, erklärt sie ihre Begeisterung für das Lied. „Ich muss immer direkt mitgrinsen.“ Das mehrstimmige A-cappella-Lied beschreibt ein Weihnachtsfest mit Geschenken unterm Tannenbaum, Kindern, die im Schnee spielen, Feuer im Kamin und der Freude von Familie. „Das Gefühl, man kommt nach Hause und verbringt eine schöne Zeit miteinander, das wird darin deutlich“, sagt Grohs.
Singer-Songwriterin will nicht unterm Tannenbaum singen
Entdeckt habe sie das Lied 2021. Damals habe sie zusammen mit ihrem ehemaligen Duo-Partner zum ersten Mal eine Weihnachtsmarkt-Tour gespielt und deshalb nach besonderen Weihnachtssongs gesucht. Dieses habe es ihr besonders angetan.
Weihnachten feiert Grohs mit ihren Schwestern und Eltern zusammen, aber sie wehre sich gegen das Singen unter dem Tannenbaum, berichtet sie und lacht. Aber der ein oder die andere werde sich trotzdem über Musik von ihr freuen können: Grohs hat vor wenigen Wochen ihr erstes Album herausgebracht. Auf ihrem Instagram-Profil gebe es ein Kontaktformular, über das man die CD bestellen könne, berichtet sie.
Sie ist stolz auf ihr Werk. Im nächsten Jahr soll dann der zweite Weihnachtssong, an dem sie mitgearbeitet hat, herauskommen. Ihr ehemaliger Duo-Partner werde den Song veröffentlichen, berichtet Grohs.
Die 21-Jährige hat nicht nur ein Lieblingsweihnachtslied, sondern auch eines für den Zeitpunkt, wenn ihr der ganze Weihnachtstrubel auf die Nerven geht. „I Killed an Elf for Christmas“ von Xmas Killer und Cate Downey. Das sei eine ihrer liebsten Künstlerinnen. Und: „Ich finde die Ironie dahinter schön“, sagt Grohs. Der Song verbreite direkt so eine Stimmung wie bei einem Weihnachtskinderfilm.
Die Weihnachtsplaylist wächst
24 Türchen gilt es bei klassischen Adventskalendern zu öffnen, dann ist Weihnachten. Bei unserem musikalischen Adventskalender ist das Prinzip ähnlich. Musikerinnen und Musiker sowie Musikkenner aus dem Kreis Euskirchen stellen hier jeden Tag, an dem die Zeitung erscheint, ihre ganz persönlichen Lieblingsweihnachtslieder vor.
Von „Driving Home for Christmas“ bis „Maria durch ein Dornwald ging“, von Klassik bis Pop – alles ist dabei. Und immer gibt es zu den Lieblingsweihnachtsliedern eine Geschichte. So entsteht Türchen für Türchen bis Heiligabend eine bunte Weihnachtsplaylist, die es unter diesem Link auch bei Spotify zu hören gibt. Komplettiert wird sie dann zum Schluss noch mit den Weihnachtslied-Highlights aus der Redaktion.
Sich auf ein Lieblingsweihnachtslied zu beschränken, fällt nicht jedem leicht. Deshalb gibt es mehr als nur einen Song pro Türchen:
- „Maria durch ein Dornwald ging“ von The King's Singers
- „Die Zwölf Weihnachtstage“ von Reinhard Mey
- „Men at Arms“ von Schohnzeit
- „Hymne des Fraternisés: I'm dreaming of home“ von Phillippe Rombi, Natalie Dessay und dem London Symphony Orchestra
- „Weihnachten bin ich zu Haus“ von Roy Black
- „Let it Snow! Let it Snow! Let it Snow!“ von Dean Martin
- „Wenn die Zeit kommt“ von Kai Uwe Wingenfelder
- „Happy XMas (War is Over)“ von John Lennon und Yoko Ono
- „That's Christmas to me“ von Pentatonix
- „I Killed an Elf for Christmas“ von Xmas Killer