Der Pay-TV-Sender begründete die Ablehnung mit seinem Geschäftsmodell.
„Grundsätzlich keine Option“Sky erklärt Public-Viewing-Verbot für Saisonfinale in Dortmund
Beim Finale der Fußball-Bundesliga wird es in Dortmund kein Public Viewing geben. Einen Tag nach der Bekanntgabe durch die Stadt Dortmund bestätigte der Rechteinhaber Sky am Mittwoch die Entscheidung.
Der Pay-TV-Sender begründete die Ablehnung mit seinem Geschäftsmodell. Dieses basiere „auf Erlösen durch Abonnenten, zu denen sehr viele Hoteliers und Gastronomen gehören“, teilte Sky mit. Die sogenannten Sky-Bars müssen für Übertragungen Lizenzsummen an das Unternehmen zahlen.
Sky: „Public Viewing für uns grundsätzlich keine Option“
„Um auch deren Interessen zu schützen und keinen Präzedenzfall zu schaffen, aber auch um Anfragen und Bundesligaclubs gleich zu behandeln, ist Public Viewing für uns grundsätzlich keine Option“, hieß es bei Sky. Zugleich verwies der Bezahlsender auf „sehr viele Möglichkeiten, die Entscheidungen zu verfolgen: als Sky-Abonnent, als WOW-Kunde oder aber eben auch in den zahlreichen Sportbars“.
Die Stadt Dortmund hatte am Dienstag über die Planungen zu den Meisterfeierlichkeiten im Falle eines Erfolgs von Borussia Dortmund berichtet. Demnach werde beim für Sonntag geplanten Autokorso mit „mindestens 200 000 Fans“ gerechnet.
Der BVB trägt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) sein Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 aus. Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal hatte darauf hingewiesen, dass man sich für ein mögliches Public Viewing mit dem Sender Sky nicht über die Nutzung des Signals einigen konnte.
Einen Spieltag vor dem letzten Saisonspiel rangiert der BVB zwei Punkte vor dem FC Bayern an der Tabellenspitze. Zeitgleich treten die Münchner in Köln an und müssen auf einen Patzer der Dortmunder hoffen. (red, dpa)