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HennefZweiter Verletzter nach Explosion an Silvester ist außer Lebensgefahr

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Am Neujahrsmorgen herrschte im kleinen Dorf Hüchel nahe Uckerath große Betroffenheit. 

Hennef – Der 39 Jahre alte Mann, der in der Silvesternacht bei einem Unglück mit einem Böller schwerste Verletzungen erlitt, schwebt nach Informationen der Polizei nicht mehr in Lebensgefahr. Er hatte die Explosion des Feuerwerkskörpers überlebt, sein 37 Jahre alter Begleiter dagegen starb noch an der Unglücksstelle.

Gegen 0.15 Uhr hatten Familienangehörige den Knall einer ungewöhnlich heftigen Detonation gehört. Zeugen eilten in den Garten und fanden die beiden Männer. Während der 39-Jährige erst später zusammen brach, lag der 37-Jährige auf dem Boden. Ersthelfer versuchten noch ihn zu reanimieren. Polizei und Rettungsdienst trafen kurz nacheinander ein. Doch dem Jüngeren war nicht mehr zu helfen.

Der andere wurde in eine Klinik gebracht und stationär behandelt. Bis zum Montag konnte er noch nicht angehört werden. Die Beamten des Kriminalkommissariats 1 erhoffen sich von seinen Aussagen weitere Aufschlüsse über den Ablauf des schrecklichen Geschehens. Denn noch ist unklar, was genau passiert ist.

„Es gibt kein klares Spurenbild“, sagte Polizeipressesprecher Stefan Birk. „Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.“ Auf dem Grundstück konnte bislang nichts gesichert werden, das genau erklärt, was dort explodiert ist. Möglicherweise ist an einem Feuerwerkskörper manipuliert worden oder die Opfer haben etwas eigenes gebaut.

Voraussichtlich werden Experten hinzugezogen, die chemische Analysen vornehmen können, etwa um herauszufinden, wodurch die Explosion herbeigeführt wurde. Bislang geht es um einen Unglücksfall. Doch vermutlich werden die Ermittlungen vorangetrieben wegen des Verdachts des fahrlässigen Umgangs mit explosiven Stoffen und der fahrlässigen Tötung.