Vom 8. Dezember bis zum 2. Juni 2024 können Fans des berühmtesten Zauberlehrlings der Welt im Odysseum die magischen Schauplätze der Bücher und Filme erkunden.
„Visions of Magic“Das bietet die neue Harry-Potter-Erlebniswelt im Kölner Odysseum
Mit Zauberstäben bewaffnet machen sich die Besucher auf den Weg durch dunkle Gänge. Hinter jeder Ecke wartet ein neuer Raum, den es zu entdecken und dessen Geheimnisse es zu enthüllen gilt. Da ist etwa der Bus „Fahrender Ritter“, der mit mörderischer Geschwindigkeit durch die Straßen Londons rast, oder Unterwasserwelten, durch die magische Tierwesen mit spitzen Zähnen und Tentakeln schwimmen.
Schauspieler bei der Eröffnung dabei
Man merkt es: Die Magie ist nach Köln gekommen. Am morgigen Freitag feiert die Harry-Potter-Ausstellung „Visions of Magic“ ihre Weltpremiere im Odysseum in Kalk. „Das ist eine große Ehre für uns“, sagt Andreas Waschk, Geschäftsführer der Explorado Group, die das Odysseum betreibt. Mit der Schau tauche man „in das ein, wofür Harry Potter eigentlich steht.“ Schon vor neun Jahren hat Waschk eine Ausstellung über den Zauberschüler ins Odysseum geholt, „jetzt geht die Reise weiter“.
Diese Kontinuität zeigt sich auch in Gestalt der Gäste, die zur Vorstellung von „Visions of Magic“ nach Köln gereist sind. James und Oliver Phelps, die in den „Harry Potter“-Filmen einst die Zwillinge Fred und George Weasley spielten, waren schon 2014 bei der Eröffnung dabei und ließen es sich auch dieses Mal nicht nehmen, vorab einen Blick in die Schau zu werfen. „Übt eure Fähigkeiten mit dem Zauberstab, Leute“, rät James Phelps grinsend.
Erdacht wurde die neue Erlebniswelt von der Produktionsfirma Warner Bros., die auch für die Potter-Filme verantwortlich zeichnete, sowie der Firma Neon, die sich auf immersive Erlebnisse spezialisiert hat. Die Veranstalter betonen, dass es sich bei „Visions of Magic“ eigentlich nicht um eine klassische Ausstellung handelt, sondern um ein „interaktives Kunsterlebnis“.
In diesem können die Fans des wohl berühmtesten Zauberlehrlings der Welt verschiedene Orte und Schauplätze erkunden, die in der achtteiligen Filmreihe und dem Spinoff „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ eine wichtige Rolle gespielt haben. Dazu gehören zum Beispiel der geheimnisvolle „Raum der Prophezeiungen“ oder die Zaubereiministerien verschiedener Länder.
Suche nach den Spuren der Magie
Auch die unheimliche „Nokturngasse“, eine Art Einkaufsstraße für Hexen und Zauberer, in der man allerhand Zaubertränke, Spinnen und Fledermäuse erwerben kann, können die Gäste entlang spazieren — Bodennebel für die Gruselatmosphäre inklusive. Die Original-Filmmusik wird beim Gang durch die verschiedenen Räume eingespielt, was für eine ordentliche Portion Nostalgie bei eingefleischten Potter-Liebhabern sorgt. Detailverliebtheit bringt „Visions of Magic“ auf jeden Fall mit.
Während ihrer Reise müssen die Besucherinnen und Besucher immer die Augen nach den „Spuren der Magie“ offen halten: kleinen Lichtreflexen, die man mithilfe des zuvor mitgenommenen Zauberstabs aktivieren kann. Die Spuren bilden das interaktive Element der Schau; wer sie findet, kann mit dem Zauberstab versteckte Bilder, Gegenstände oder Informationen sichtbar machen.
Schon vor der Eröffnung hat es einen riesigen Ansturm auf die Eintrittskarten gegeben — 130 000 Tickets sind im Vorverkauf bereits weggegangen. Für Dezember ist die Schau komplett ausverkauft, auch im Januar bekommt man nur für unter der Woche noch Restkarten. Die Fans wollen sich das Erlebnis offensichtlich auf keinen Fall entgehen lassen.
Die ersten Reaktionen sind positiv: „Ich finde es mega schön und gut gemacht“, sagt Jana aus Wermelskirchen. Die 24-Jährige ist wie viele aus ihrer Generation mit Harry Potter aufgewachsen. Freundin Anna (27) aus Bochum sieht es ähnlich: „Als ich in der ersten Klasse war, kam gerade der erste Film raus. Es war prägend für meine Jugend!“ Auch sie findet die Schau und ihre Effekte gelungen, hätte den Zauberstab aber gern noch mehr geschwungen: „Gerade am Anfang hätte ich mir noch ein bisschen mehr Interaktives gewünscht.“
Preise und Öffnungszeiten
Die Eintrittskarten kauft man am besten online. Sie kosten ab 20,90 Euro für Kinder (ab 5 Jahren) und ab 26,90 Euro für Erwachsene (ab 16 Jahren). Es gibt Familien- und Gruppentickets (für Gruppen ab 10 Personen) sowie Sonderpreise für Senioren, Schüler und Studierende.
Die Schau wird für Kinder ab zwölf Jahren empfohlen, jüngere Besucher sollten eine erwachsene Begleitperson dabeihaben. „Visions of Magic“ ist bis zum 2. Juni 2024 im Odysseum zu sehen. Geöffnet ist dienstags bis donnerstags von 11 bis 19 Uhr; freitags von 10 bis 20 Uhr; samstags, sonntags, in den Ferien sowie an Feier – und Brückentagen in NRW von 10 bis 20 Uhr. (crb)