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Verkehr in LeverkusenPolitiker diskutieren über Gefahren am Berliner Platz in Opladen

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Der Berliner Platz in Opladen

Leverkusen – Mit dem zweispurig und etwas ungewohnt zu befahrenden Kreisverkehr auf dem Berliner Platz in Opladen fremdeln Verkehrsteilnehmer immer wieder. Vor allem mit der zweispurigen Einfahrt von der Wupperseite her und der extern geführten Rechtsabbiegespur von der Düsseldorfer Straße in die Rat-Deycks-Straße tun sich manche Autofahrer nach wie vor schwer. Vor allem ortsunkundige Fahrzeuglenker zeigen sich spürbar irritiert.

Der Opladener FDP-Ratsherr Friedrich Busch hält den ungewöhnlichen Kreisel gar für gefährlich. Dem hat die Polizei Köln inzwischen ausdrücklich widersprochen und auch die Leverkusener Unfallkommission, die sich mit Unfallschwerpunkten und deren Entschärfung befasst, sieht an dieser Stelle kein Thema für sich.

Bei einer Verkehrsbelastung von rund 30000 Fahrzeugen am Tag – ein Wert, auf den auch der Konrad-Adenauer-Platz in Manfort oder die Kreuzung Karl-Carstens- und Willy-Brandt-Ring in Schlebusch kommen – seien die wenigen registrierten Unfälle alles andere als auffällig. Und diese seien nicht konstruktionsbedingt, sondern durch abgelenkte und unaufmerksame Verkehrsteilnehmer verursacht worden.

„Kreisverkehr hat sich bewährt”

Busch wollte den Fall dennoch genauer untersucht wissen – von externen Experten und am liebsten kostenneutral. Der ADAC verfüge für solche Fälle doch über den geeigneten Sachverstand, regte Busch in der Bezirksvertretung für Opladen an. Kostenneutral gefiel Lucas Melzig (CDU) gut. Andere Opladener hielten selbst das für Verschwendung. Der Kreisverkehr in seiner bestehenden Form habe sich bewährt.

Das wisse man aus eigener Erfahrung und eben auch aus der Statistik, hielten Dirk Danlowski (Grüne) und Markus Pott (Opladen plus) entgegen. So sah es am Ende eine deutliche Mehrheit im Stadtteilgremium: Ein neues Verkehrsgutachten zur Verkehrsführung soll nicht in Auftrag gegeben werden. (ger)