Statistik der Mazda-Zentrale in LeverkusenVerbrenner erstmals in der Minderheit
Leverkusen – „Wir können liefern.“ Das hatte Mazdas Deutschland-Chef Bernhard Kaplan vor reichlich zwei Wochen betont, als er in Hitdorf das erste ausschließlich elektrisch angetriebene Modell vorstellte, den MX-30. Die Zulassungsstatistik des Herstellers aus Hiroshima für September zeigt, dass Autos mit Akku bei Mazda inzwischen die Mehrheit stellen: rund 60 Prozent.
Insgesamt setzte Mazda in Deutschland 4779 Autos ab, davon haben 2294 einen Hybrid-Antrieb aus Benzin- und Elektromotor, weitere 548 sind vollelektrische MX-30. „Mazda gehört damit in Sachen Elektrifizierung zu den führenden Marken in Deutschland“, hält man in der Deutschland-Zentrale fest.
Hilfreich bei der Elektrifizierung dürfte sein, dass der Hybrid-Antrieb bei drei Modellen Serie ist: Die Benzin-Versionen des CX-30 und der Volumen-Modelle 2 und 3 haben immer auch einen Elektromotor an Bord. Beim 3er und beim CX-30 kommt der neue Benzinmotor dazu, der nach dem Diesotto-Prinzip verbrennt und so die Vorteile von Diesel und Benziner vereinen soll.
Hybrid ist Trumpf
Auch die Hybrid-Autos von Mazda nutzen Bremsenergie, um dem Akku Strom zuzuführen. Die Energie fließt einerseits ins Bordnetz, andererseits kommt sie dem Verbrenner beim Beschleunigen zugute. Damit werde zusätzlich Kraftstoff gespart. Das Hybrid-Konzept hat nach Mazda-Angaben den MX-30 im September zum bestverkauften Auto gemacht: 1311 Zulassungen, fast alle mit Hybrid-Antrieb. Es folgt der vieljährige Spitzenreiter in der Mazda-Rangliste, der MX-5 mit 1131 Verkäufen. Hinter dem Drittplatzierten, dem Mazda 2 mit 555 Fahrzeugen, folgt der gerade eingeführte, rein elektrisch angetriebene Mazda MX-30.
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Starthilfe bekommt der erste elektrische Mazda durch einen Sonderpreis bei der Markteinführung. Das Auto hat nach dem einschlägigen, „realitätsnahen“, wie Mazda betont, Test-Zyklus eine Reichweite von bis zu 200 Autobahn- und 265 Kilometern in der Stadt. (tk)