Eigentumswohnungen kommen hinHaus an der Kirche Auf dem Blauen Berg ist abgerissen
Leverkusen – Über das kleine Häuschen an der Mülheimer Straße unter der Kirche Auf dem Blauen Berg wurde seit Jahrzehnten viel gesprochen. Jetzt ist es tatsächlich abgebrochen worden. Als es noch vom vormaligen Eigentümer, einem Schrotthändler, bewohnt wurde, schimpften viele, es sei ein Schandfleck.
Der Händler, der in Schlebusch als Sonderling galt, hatte ein Sammelsurium an Schrott und anderen Sachen angehäuft und oft einen kleinen alten Lastwagen mit Metall auf der Ladefläche vor dem Haus stehen. Jetzt baut der Schlebuscher Immobilieninvestor HKM Müller dort Eigentumswohnungen. Ein zuerst vorgestellter Entwurf war allerdings zu groß angelegt, die kleine Kirche wäre kaum noch sichtbar gewesen.
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Jetzt muss etwas kleiner gebaut werden und der Neubau kann nicht rechtwinklig werden; bestimmte Sichtachsen müssen frei bleiben. Die Kirche Auf dem Blauen Berg von 1853 steht unter Denkmalschutz, sie ist das zweitälteste evangelische Gotteshaus Leverkusens. Es besteht durchaus Sorge um den Backsteinbau, denn vom Berg, auf dem sie steht, wird ein Stück abgegraben.
Die wertvolle Kirche darf bei den Bauarbeiten aber keinesfalls beschädigt werden, die notwendige Stabilität des Berges will man mit 40 Meter tiefen Bohrungen zur Fundamentgründung für das neue Haus erreichen. Der Neubau soll später selbst als Stütze für den abgegrabenen Berg dienen.