Schäden nach der FlutTotalschaden an sieben Bahnstrecken im Regionalverkehr
Düsseldorf – Die Deutsche Bahn hat am Dienstag ihre vorläufige Schadensbilanz nach den schweren Unwettern in NRW und Rheinland-Pfalz konkretisiert: Allein sieben Regionalverkehrsstrecken seien so stark von den Wassermassen zerstört, dass sie neu gebaut oder umfangreich saniert werden müssen. Die Reparatur- und Wiederaufbaumaßnahmen werden nach Angaben der Bahn Wochen und Monate dauern. Insgesamt seien Gleise auf einer Länge von rund 600 Kilometern beschädigt.
Das Wasser hat in NRW und Rheinland-Pfalz insbesondere die Eifelstrecke, die Voreifel- und Erfttalbahn, die S-Bahn Rhein-Ruhr Linie 9 (Wuppertal-Essen-Steele) sowie die Strecke Hagen–Brügge und die Ruhr-Sieg-Strecke (Hagen–Plettenberg) stark beschädigt. Im Ahrtal sind sieben Brücken und 24 Kilometer Strecke nicht mehr oder nur noch rudimentär vorhanden.
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Auf anderen Strecken wird die Reparatur noch Wochen in Anspruch nehmen, beispielsweise auf dem Streckenabschnitt zwischen Herzogenrath und Geilenkirchen auf der Strecke Aachen – Mönchengladbach oder auf der Verbindung Bochum - Hattingen.
Bei den Bahnhöfen zeigt sich ein ähnliches Bild: Rund 80 Stationen wurden durch das Unwetter beschädigt. Wassereinbrüche haben Aufzüge zerstört oder Bahnsteige unterspült. Viele kleinere Reparaturen hat die DB inzwischen durchführen können.
Güterverkehr rollt wieder entlang des Rheins
Nach wie vor gibt es große Einschränkungen im Nah- und Regionalverkehr. Aufgrund gesperrter Strecken verkehren zahlreiche S-Bahn- und Regionallinien weiterhin nicht oder nur eingeschränkt. Ersatzweise fahren Busse, soweit die Straßen in den Krisenregionen noch intakt sind. Über die Verbindungen informieren die Verkehrsverbünde und Eisenbahnverkehrsunternehmen der Region.Züge des Fernverkehrs fahren wieder zwischen Köln, Wuppertal und Hagen ebenso wie über die Ruhrstecke und die Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main. Auch im internationalen Verkehr zwischen Frankfurt–Köln und Brüssel/Amsterdam sind die Züge wieder ohne Unterbrechung unterwegs.
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Verbessert hat sich nach Bahnangaben die betriebliche Situation im Schienengüterverkehr. Auch im stark vom Hochwasser betroffenen Rangierbahnhof Hagen-Vorhalle könne wieder rangiert werden, das Terminal Wuppertal sei wieder am Netz. Ebenso können nach und nach mehr Güterzüge zu den großen Seehäfen Rotterdam und Antwerpen abgefertigt werden. Und auf der wichtigen Nord-Süd-Achse entlang des Rheins könnten Güterzüge wieder die Versorgung sicherstellen. (kmü)