RudelbildungPersonenkontrolle in Düren eskaliert – vier Polizisten verletzt
Düren – Eine Polizeikontrolle ist am Samstagabend in Düren eskaliert. Die Gruppe junger Männer widersetzte sich den Anweisungen der Beamten und zeigte sich zunehmend aggressiv. Als die Polizisten Pfefferspray einsetzten und zwei der Männer fixieren wollten, wurden die anderen gewalttätig. Erst durch die Unterstützung durch weitere Streifenwagenbesatzungen konnte die Situation schließlich unter Kontrolle gebracht werden. Vier Polizisten wurden verletzt.
Zu dem Einsatz im Bereich der Breslauer Straße war es gekommen, nachdem Anwohner die Polizei über eine Auseinandersetzung zweier Personengruppen alarmiert hatten. Die Männer im Alter von 17 und 28 Jahren mit türkischer, russischer und kasachischer Nationalität hatten offenbar lautstark gestritten. Worum es bei dem Streit ging, ist nicht bekannt. Auch darüber, wie viele Personen insgesamt an der Auseinandersetzung beteiligt waren, gibt es keine genauen Angaben.
Versuchte Gefangenenbefreiung
Als die Polizisten vor Ort eintrafen, verbündeten sich die beiden Gruppen aber offenbar miteinander, so zumindest die Angaben eines Pressesprechers. Im Verlauf der Kontrolle kesselten die Männer die Beamten ein, missachteten wiederholt den geforderten Abstand und pöbelten herum. „Schließlich mussten die Beamten Pfefferspray einsetzen, um die Personen auf Abstand zu halten und ein Eingreifen in die Maßnahmen der Beamten zu verhindern“, so ein Polizeisprecher am Sonntag.
Zwei der Beteiligten konnten trotz erheblichen Widerstands durch die Beamten zu Boden gebracht und fixiert werden. Deren Freunde versuchten daraufhin, sie zu befreien. Vier Beamte wurden dabei verletzt.
Durch weitere Polizeiverstärkung wurden insgesamt fünf Personen festgenommen.
Nicht der erste Fall in Düren
Der Vorfall erinnert unterdessen stark an einen ähnlichen Fall in Düren, der deutschlandweit für Aufsehen gesorgt hatte. Damals war es wegen eines Knöllchens zu einer Massenschlägerei zwischen der Polizei und mehreren Männern gekommen. NRW-Innenminister Ralf Jäger sprach von einem „widerlichen Gewaltexzess“ und kündigt an, man werde die Täter die ganze Härte des Rechtsstaats spüren lassen.
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