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FotowettbewerbTroisdorferin hat ihre Kamera bei Ehrenamt in Kenia immer dabei

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Ihren Preis, einen Fotodrucker, schickt Anja Faber nach Kenia. 

Troisdorf – „Da freuen sie sich in Kenia“: So reagierte Anja Faber spontan auf den Preis für Platz 9 im Fotowettbewerb. Mit dem kleinen Fotodrucker „kann man die Bilder immer direkt ausdrucken“. Das hätte sie wohl auch mit ihrem Wettbewerbsfoto gern getan, das sie im Oktober 2021 in der kenianischen Hauptstadt Nairobi gemacht hat.

Dort engagiert sich die Physiotherapeutin mit dem Verein Shangilia seit vielen Jahren ehrenamtlich. 260 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus einem Slum werden derzeit betreut; fast 180 leben im Heim. Etwa 60 Kinder besuchen eine weiterführende Schule, 25 junge Erwachsene sind in Ausbildung oder an der Universität.

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Anja Faber aus Siegburg sandte das Bild von Fußball spielenden Jugendlichen und aufmerksamen Zuschauern ein. 

„Sie studieren erneuerbare Energien, Journalismus, machen Ausbildungen zum Elektriker oder Installateur“, berichtet Anja Faber, die zwei- oder dreimal im Jahr selbst nach Kenia reist. Neu ist, dass sie auch Deutsch lernen, unterrichtet über die Onlineplattform Zoom von Lehrkräften der Partnerschule, einer Berufsschule in Dortmund. Die Corona-Pandemie hat die Helferinnen und Helfer in Nairobi vor große Herausforderungen gestellt: Im Slum eskalierten Gewalt und Not, sodass nun auch die Tagesschüler im Wohnheim aufgenommen und neue Schlafräume gebaut wurden.

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Stets im Gepäck der Troisdorferin bei ihren Reisen nach Afrika: ihre Spiegelreflexkamera Canon 80D. In Shangilia dokumentiert sie aber auch mit dem Handy – „das liefert richtig gute Qualität“ – die Arbeit des Vereins mit den kenianischen Partnern vor Ort.

Dabei legt sie Wert auf hochwertige Aufnahmen, auf aussagekräftige Motive. Sehr gelungen ist ihr das mit ihrem Wettbewerbsbeitrag: Wenn die Kinder aus dem Wohnheim am Wochenende Fußball spielen, sind diejenigen, die nicht aktiv mitmachen, begeisterte Zuschauer.