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FotowettbewerbUdo Siebertz hat das Foto vom Hennefer Busbahnhof lange geplant

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Udo Siebertz überzeugte die Jury mit seinem Foto vom Busbahnhof. 

Siegburg – Von langer Hand geplant hat Udo Siebertz sein Foto vom Hennefer Busbahnhof. Mit dem Titel „City Life – der Busbahnhof in Hennef mit seiner schönen Beleuchtung“, landete der 52-Jährige aus Siegburg beim Fotowettbewerb dieser Zeitung auf dem vierten Platz und wurde mit einer Lumix-Kamera belohnt.

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Platz vier: Die Langzeitbelichtung gelangt Udo Siebertz mit nur drei oder vier Versuchen.  

„Mit einem Stativ ausgerüstet habe ich mich bei der Dunkelheit auf die Lauer gelegt und gewartet, bis ein Bus an der richtigen Stelle eingefahren ist, um mit einer Langzeitbelichtung die Lichter am Bus als Lichtstreifen abzubilden“, erklärt der dreifache Familienvater, der schon vier Enkel hat.

Hausbesuche

Ehre, wem Ehre gebührt. Das galt und gilt auch für die Siegerinnen und Sieger des Fotowettbewerbs, weshalb es in der Vergangenheit stets eine Siegerehrung mit allen Preisträgern gab. Diese fand in einer Filiale der Kreissparkasse statt. Doch seit Corona sind solche Treffen, die auch dem Kennenlernen und Austausch dienen, nicht mehr so einfach möglich. Deshalb haben wir uns auch in diesem Jahr entschieden, auf eine gemeinsame Veranstaltung zu verzichten. Statt dessen besuchen wir die Preisträger zu Hause und berichten noch einmal über den Erfolg und wie er zustande kam. (que)

Im September kurz vor der Bundestagswahl schien ihm abends gegen 22 Uhr die Zeit gekommen zu sein, so erinnert er sich. Dabei war es nicht leicht, die richtige Stelle in seinem Geburtsort Hennef zu finden, „denn wegen der Bundestagswahl störten die vielen Plakate“. Dann erinnerte er sich an Bilder, die er Jahre zuvor vom ehemaligen Parkhaus mit Blick auf den Hennefer Bahnhof gemacht hatte, und positionierte sich diesmal ganz ähnlich, gleich vor der neuen Polizeiwache. Vielleicht drei oder vier Langzeitbelichtung habe er damals von dieser Position aus gemacht. Aus Sicht der Jury hat das ausgereicht, um vorn im Wettbewerb zu landen.

Udo Siebertz ist kein Neuling beim Fotowettbewerb, der wieder mit Unterstützung der Kreissparkasse Köln und der Erzquell Brauerei (Zunft-Kölsch) durchgeführt wurde. Zum dritten Mal in Folge nahm er teil, und jedesmal landete er in der Riege der Preisträger. Nach Platz zwei zum Auftakt vor zwei Jahren mit einem imposanten Foto eines Flugzeugs, das scheinbar in die Mondsichel fliegt, erreichte er vor Jahresfrist Rang 18, als er den Michaelsberg in einer besonderen Lichtsituation fotografierte.

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Für Udo Siebertz ist die Fotografie schon seit Ende der 1990er Jahre das große und auch teure Hobby. „Ich bin ein Technik-Nerd und will immer die neusten Sachen haben“, sagt er. 2008 wechselte der 52-Jährige auf digitale Spielreflexkameras der Marke Canon. Er hat bereits die Modelle 400D, 50D, 7D, 5D Mark III und 5D Mark IV besessen, dazu acht verschiedene Objektive. Zuletzt ist er auf die Vollbild‑Systemkamera Canon R6 umgestiegen. Er bezeichnet sich selbst aus Autodidakt, der viel über Fotografie gelesen und sich sein Wissen aus dem Internet angeeignet hat. Und trotz aller Technikbegeisterung sagt Siebertz: „Ich mache die Bilder fast nur noch im manuellen Modus.“

Im vergangenen Jahr habe er an die 7000 Bilder gemacht, vor Corona sei er aber auch schon mal auf 11.000 gekommen, so Siebertz, der mit seiner Frau in Siegburg wohnt und als technischer Berater im Ersatzteilverkauf bei der Maschinenbau-Fabrik Ammann in Hennef beschäftigt ist.