Seit einigen Jahren lockt die 210 Meter lange Elisabethstraße im Troisdorfer Stadtteil Oberlar zahlreiche Besucher an.
Attraktion in OberlarZu Weihnachten strahlt diese Straße in Troisdorf im Lichterglanz
Die Autos fahren hier seit ein paar Wochen wieder im Schritttempo. Dabei ist die Elisabethstraße in Troisdorf-Oberlar keine verkehrsberuhigte Straße. Doch die Anwohner haben die 210 Meter lange Strecke zwischen Agnes- und Landgrafenstraße wieder in eine Weihnachtsstraße verwandelt.
Vor dem ersten Advent trafen sich alle zum Schmücken
Es blinkt und glitzert in den Vorgärten, an den Hausfassaden bis hin zum Giebel. Von den 24 Bäumen in der Alleestraße sind 20 mit allerlei Lichterketten umwickelt. Auch in den Baumkronen leuchten die Ketten. Die Stromversorgung ist aufwendig meist von den Häusern zu den Baumgipfeln verlegt.
Hier und da grüßt ein menschengroßer Weihnachtsmann, aber auch riesige Schneekugeln leuchten grell, oder ein Rentier scheint sich auf den Weg über die Straße zu machen.
„Wir haben alle nochmal aufgerüstet. Manche Sachen fliegen auch in den Müll, aber der Kreativität ist keine Grenze gesetzt“, verrät Anwohner Thorsten Simmerkus, der selbst vor seinem Haus mit der Nummer 24 in diesem Jahr einen selbst gebauten großen Stern aus Holz mit Lichterketten geschmückt hat.
Troisdorf: Kein Termin, wann Weihnachtsschmuck wieder verschwindet
Traditionell trafen sich die Anwohner am Tag vor dem ersten Advent zum großen Schmücken. „Wir sind den ganzen Tag beschäftigt. Es waren sicherlich an die 50 Personen, und danach gab es Würstchen und ein Bierchen“, schildert Simmerkus an.
Die Resonanz sei durchweg positiv. Viele Besucher von nah und fern kommen extra, um die Elisabethstraße hinauf und hinunterzuschlendern. Immer wieder bleiben die Gäste stehen, machen Fotos, besonders viel Freude haben die Kinder.
Patrick Schübl von gegenüber hat sich auch wieder etwas Neues einfallen lassen. Gleich neben seinem Hauseingang hat er eine rote Laterne aufgehängt. Darin steht der Weihnachtsmann hell erleuchtet, und es schneit fortwährend kleine weiße Plastikkügelchen.
Noch bis zum zweiten Januarwochenende lohnt sich ein Besuch in der Elisabethstraße. Einen genauen Termin gibt es nicht, wann der Weihnachtsschmuck wieder verschwindet. „Das macht jeder individuell, aber bis zu den Heiligen Drei Königen am 6. Januar schmückt eigentlich keiner ab“, sagt Simmerkus.
Stolz sind alle auf den Zusammenhalt unter den Nachbarn und ihre immer buntere Weihnachtsstraße. So hat Schübl seinem Kumpel Simmerkus den Zeitungsartikel aus dem Jahr 2021 in DIN A1 eingerahmt. Jetzt hängt er in dessen Küche neben dem Kühlschrank.