AboAbonnieren

Trotz Omikron-WelleIm Siegburger Sion im Carré steigen künftig Karnevalsitzungen

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Augustin Bagaric bietet im Siegburger Sion im S-Carré Karnevalssitzungen im Miniformat an

Siegburg – Corona hin, Omikron her, ein bisschen Karneval geht doch: Bands und Büttenredner kommen ab dem 6. Februar in das Sion im Carré an der Neuen Poststraße 15. „Das wird wie eine Sitzung, nur im Mini-Format“, sagt Betreiber Augustin Bagaric. Auftakt ist am 6. Februar, 11.11 Uhr, mit einem „Frühschoppen mit Hätz un Jeföhl“, zudem plant er eine Herren- und eine Damensitzung am 13. und 20. Februar. Auf dem Programm stehen jeweils von 15 bis 19 Uhr die Dräcksäck, Tommy Walter, King Size Dick, Micky Brühl, Marita Köllner sowie als Redner Liselotte Lotterlappen und Ne Usjeflippte.

„Wir müssen lernen, mit Corona zu leben und dabei ein bisschen Spaß zu haben“, sagt er mit Blick auf seine Karnevalstermine. Gefeiert wird unter Auflagen, die mit der Stadtverwaltung abgestimmt sind: 200 Gäste kann Bagaric begrüßen, die an Tischen essen und trinken können. „Tanzen leider nicht“, hebt er hervor.

Kulinarisch plant er eine kleine Karte mit anlassgerechten Spezialitäten, Himmel un Äd, halvem Hahn oder einer kölschen Platte. 500 Gäste kann er zudem bei „Bönnschen Brauhaus-Sitzungen“ bewirten, die er im „Sion im Carré“ für den 11., 12., 18. und 19. Februar plant.

Der aktuellen Verordnung entsprechend könne er, hätte er eine entsprechenden Raum, bis zu 750 Jecke bewirten. Als Gastronom habe er die Wahl, zu schließen oder etwas zu tun, entschieden habe er sich für letzteres.

Für die Arbeitsplätze

Große Umsätze erhofft er sich nicht, aber: „Ich will Kunden und Mitarbeiter halten.“ 25 Beschäftigte hat Bagaric, die alle durchgeimpft seien. „Keiner von Ihnen hat noch Angst vor dem Virus, aber um seine Existenz.“ Eines dürfe man nicht vergessen: „Hinter jedem verkauften Glas Bier und jedem Essen stecken viele Arbeitsplätze, bei uns, aber auch bei Getränke- und Lebensmittelhändlern und vielen anderen.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Seine Gäste sollen wenigstens an einem Tag „Corona ein bisschen vergessen können“, die Sicherheit nimmt der Gastwirt allerdings ernst: Anfang Dezember war er einer der ersten, der einen Scanner beschaffte, um Impf-, Test- oder Genesenen-Zertifikate zu kontrollieren. Zudem schlägt das Gerät Alarm, wenn die Körpertemperatur eines Gastes 37,4 Grad übersteigt. 2000 Euro investierte er, trotz Umsatzeinbrüchen: Zusammengerechnet habe er wegen der Lockdowns rund ein Jahr lang schließen müssen. Auf die Sitzungen folgen im März und April Veranstaltungen mit Stand-up-Comedians.