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Verkaufsaktion„Dönerland“ in Siegburg eröffnet mit Döner für einen Cent

Lesezeit 2 Minuten
Dönerland in Siegburg eröffnet.

Eine lange Schlange bildete sich am Freitag vor dem Geschäft.

Den ganzen Freitag über gab es die Kebabtasche fast umsonst. Wie der neue Döner schmeckt und was Kunden sagen.

Sieben Euro für einen Döner – heutzutage ein durchschnittlicher Preis. Wenn es den beliebten Imbiss dann mal fast umsonst gibt, bilden sich lange Schlangen. So auch vor dem neuen Kebab-Restaurant „Dönerland“ am Siegburger Europa-Platz. Für nicht mehr als einen Cent durften die Kundinnen und Kunden am Freitag die Spezialität des Hauses, einen Beef-Döner, probieren.

Ein-Cent-Verkaufsaktionen sind eine beliebte Werbung bei Dönerketten – und häufig ist der Andrang so groß, dass Sicherheitskräfte eingreifen müssen. Davon war die Lage in Siegburg am Freitag weit entfernt, obgleich mehr als 100 Menschen ab 11 Uhr vor dem Geschäft warteten. Die Sicherheitskräfte ließen immer nur kleine Gruppen in das Lokal neben dem Kino.

Dönerland in Siegburg verkauft Beef-Döner

Drinnen waren Inhaber Cihan Barcadurmus und sein Team emsig mit dem Befüllen der Fladenbrote beschäftigt. Für den Troisdorfer ist nicht nur die Aktion mit den Quasi-Gratis-Dönern eine Premiere, sondern das „Dönerland“ an sich ebenso, es ist sein erstes eigenes Restaurant. Sein Vater arbeite in der Gastronomie, nun habe er sich selbstständig machen wollen, verriet der 34-Jährige. „Döner für einen Cent lockt viele Jugendliche an, und das spricht sich schnell 'rum“, meinte er.

Dönerland in Siegburg eröffnet.

Inhaber Cihan Barcadomus hat am ersten Tag viel zu tun.

Seine Verkaufsidee: der Beef-Döner. „Er besteht aus Steakfleisch, sowas gibt es im Rhein-Sieg-Kreis noch nicht. In anderen Restaurants ist das sehr teuer.“ Damit wolle er sich vom benachbarten „Sultan“-Kebabimbiss abgrenzen, der seit 17 Jahren Döner-Platzhirsch am Europaplatz ist.

Wir verkaufen deswegen ganz anderes Fleisch als die
Dönerland-Inhaber Cihan Barcadurmus über den „Sultan“-Kebabimbiss

„Meine Vermieterin ist die Inhaberin von Sultan – wir verkaufen deswegen ganz anderes Fleisch als die. Steakfleisch ist deftiger und in der Türkei sehr beliebt, bei Sultan schmeckt es europäischer. Der Unterschied liegt in der Zubereitung, wer sich auskennt, schmeckt das raus“, erklärt er.

Auch bei den Beilagen setzt Barcadurmus auf Qualität: „Gemüse wird normalerweise in Pommesfett gebraten, wir marinieren und backen es im Ofen. Das Brot für den Döner ist eine Eigenkreation.“ 7,50 Euro wird der Döner ab Samstag kosten.

Dönerland in Siegburg eröffnet.

Die Brüder Joel (li.) und Etienne Colbranc aus Seelscheid testeten den Beef-Döner.

Die Zwillinge Joel und Etienne Colbranc (18) aus Seelscheid nutzten das Angebot und den schulfreien Tag, um den Beef-Döner einmal zu probieren. „Das Brot ist sehr gut, und das Fleisch ist anders, das schmeckt man schon“, sagt Joel. „Besser als bei Sultan“, ergänzt er. Rund 20 Minuten hätten sie in der Schlange gewartet, ehe sie eingelassen worden seien. „Wir haben die Aktion gesehen und sind gezielt hergekommen“, sagt Etienne. Vielleicht werde „Dönerland“ ihr neuer Treff für die Freistunden am Allee-Gymnasium.