Drei Wochen lang kann jede oder jeder aus den 19 Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises mit dem Rad Kilometer sammeln.
StadtradelnStartschuss im Rhein-Sieg-Kreis durch den Landrat
Startschuss zum Stadtradeln: Auch in diesem Jahr nehmen wieder alle 19 Städte und Kommunen aus dem Rhein-Sieg-Kreis an der überregionalen Aktion zum Schutz des Klimas teil.
Anfang der 2000er Jahre wurde das Stadtradeln durch das Klima-Bündnis, ein Netzwerk europäischer Kommunen in Partnerschaft mit indigenen Völkern, ins Leben gerufen. Zum achten Mal findet die dreiwöchige Aktion auch im Rhein-Sieg-Kreis statt. Seit 2020 beteiligen sich alle 19 Kommunen.
Landrat gab Startschuss für den Rhein-Sieg-Kreis
Nach einer gemeinsamen Sternfahrt trafen sich zum Auftakt am Montag rund 50 Radler aus vielen Gemeinden und Städten des Kreises, um beim Startschuss vor dem Kreishaus durch den Landrat Sebastian Schuster dabei zu sein.
Noch bis Sonntag, 22. September, können alle Menschen, die im Rhein-Sieg-Kreis leben, arbeiten, einem Verein angehören, studieren oder zur Schule gehen, mitmachen und möglichst viele Radkilometer sammeln.
Einen Zwischenstand, auch im Vergleich der einzelnen Kommunen, gibt es jederzeit im Internet. Jahr für Jahr brechen die Radler aus dem Rhein-Sieg-Kreis die Rekorde. Waren es vor acht Jahren gerade mal 140.000 Kilometer, so hatten die 9032 Teilnehmer aus der Region im Jahr 2023 1.542.049 Kilometer „erradelt“.
Damit landete der Rhein-Sieg-Kreis im bundesweiten Vergleich unter 2836 teilnehmenden Kommunen und Kreisen auf Rang 29. Zum dritten Mal in Folge wurde in Bornheim am meisten geradelt, gefolgt von Siegburg und Sankt Augustin.
Wie in den Vorjahren werden wieder die kreisweit aktivsten Radlerinnen und Radler prämiert. Zusätzlich gibt es eine Verlosung, bei der man kleinerer Preise gewinnen kann. Die fahrradaktivsten Schulen und Kitas im Rhein-Sieg-Kreis erhalten zudem einen Sonderpreis.
Jede und jeder im Rhein-Sieg-Kreis kann ein Stadtradel-Team gründen
Landrat Sebastian Schuster begrüßte die Lohmarer Bürgermeisterin Claudia Wieja, die natürlich mit dem Rad gekommen war, ebenso wie ADFC-Kreischef Dr. Peter Lorscheid. „Radfahren ist eine der einfachsten Möglichkeiten, schädliche Treibhausgase zu vermeiden“, sagte der Landrat. Zudem habe Radfahren positive Effekte: Es entschleunige den Alltag und fördere die Gesundheit.
„Dass wir seit langem eine der fahrradfreundlichen Städte sind, ist auch der guten Zusammenarbeit mit dem Kreis und dem ADFC zu verdanken. Gemeinsam bringen wir nicht nur die Bedingungen für die Fahrradfahrer weiter nach vorne, sondern setzen ein deutliches Zeichen für nachhaltige Mobilität und Klimaschutz“, sagte Claudia Wieja.
Dr. Peter Lorscheid, verkehrspolitischer Sprecher des ADFC Bonn/Rhein-Sieg, ergänzt: „Gut für das Klima ist nicht zuletzt ein gutes Fahrradklima. Der ADFC bittet alle zwei Jahre die betroffenen Radfahrenden vor Ort, ihre Wahrnehmung des Fahrradklimas zu bewerten“, sagte er. Ab sofort könne man im ADFC-Fahrradklima-Test den handelnden Personen in Politik und Verwaltung ein Feedback geben, was gut laufe und was besser werden müsse.
Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Straßenverkehr. Ein Viertel davon verursacht der innerörtliche Verkehr. Wenn zirka 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt dem Auto gefahren würden, ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen CO₂ vermeiden.
Jede und jeder kann ein Stadtradel-Team gründen oder einem Team beitreten. Wer mitmachen möchte, registriert sich auf der Internetseite, gibt Kommune, persönliche Daten und gegebenenfalls das Team ein, und schon kann es losgehen.
Die einfachste Teilnahme ist per App, denn die Stadtradeln-App gibt es auch im App-Store. Dann können die geradelten Kilometer sogar automatisch erfasst werden.