AboAbonnieren

BrückenarbeitenAuf der Siegstrecke fallen viele Züge aus

Lesezeit 2 Minuten
Siegstrecke, Einfahrt Bahnhof Eitorf

Zwischen Köln und Siegen fallen zahlreiche Züge aus, betroffen sind auch Fahrgäste, die den Bahnhof Eitorf (Foto) nutzen.

Auf der Siegstrecke fallen in den nächsten Tagen zahlreiche Züge aus. Grund sind Bauarbeiten und Engpässe beim Personal, teilte die Bahn mit.

Wer morgens auf der Siegstrecke in Richtung Köln fahren möchte, muss sich auf vollere Züge einstellen. Zwei sogenannte Verstärkerfahrten fallen noch bis zum 30. August aus. Betroffen sind auch zwei Verbindungen nachmittags in die Gegenrichtung. Das teilte die Bahn AG auf Anfrage der Redaktion mit. Leser hatten sich über nicht angekündigte Zugausfälle um 6.28 und 7.28 Uhr ab Eitorf sowie um 15.58 und 16.58 ab Köln beschwert.

Gründe seien „Probleme bei den Fahrzeugen und vereinzelte Ausfälle des Triebfahrzeugpersonals“, teilte eine Sprecherin mit. Brückenbauarbeiten führen in den kommenden Tagen zu weiteren Einschränkungen. Zwischen Köln-Messe/Deutz und Troisdorf sind davon der RE 8 und die RB 27 betroffen, die teilweise nicht fahren. Einige Fahrten der RE 9 zwischen Köln Hauptbahnhof und Siegen fallen ebenfalls aus. Hier werden Schnellbusse und Busse als Schienenersatzverkehr eingesetzt.

Wegen Baustellen fahren Busse im Schienenersatzverkehr

Das betrifft den Zeitraum von Montag, 29. Juli, 18 Uhr, bis Samstag, 3. August, 7 Uhr. Ein Team tausche die Lager der Eisenbahnbrücke über die Autobahn 559 in Köln-Porz aus. Eine komplizierte Angelegenheit, da hierfür erst der Überbau angehoben werden müsse. An der Eisenbahnbürcke am Vingster Ring in Köln stünden außerdem Restarbeiten im Nachgang zum Brückenlagertausch 2023 an.

Zudem laufen seit dem Freitag, 26. Juli, bis Freitag, 2. August, Gleisarbeiten im Bahnhof Au (Windeck) sowie Instandhaltungsarbeiten zwischen Au und Siegen. Die Folge seien Teilausfälle auf den S-Bahn-Linien 12 und 19 zwischen Schladern und Au. Auch hier verkehren Busse im Schienenersatzverkehr.

Modernisierungs- und Instandsetzungsarbeiten seien grundlegend für eine funktionierende Infrastruktur, teilte die Pressestelle der DB mit. Die Personallage bei DB Regio sei stabil wie lange nicht mehr: In NRW seien 700 neue Beschäftigte eingestellt worden, die Belegschaft sei von 4000 auf 4400 gewachsen.

Habe es früher 35 Auszubildende gegeben, kämen in diesem Jahr 108 dazu. Personalbedingt fielen bei DB Regio NRW weniger als ein Prozent der Züge aus. „Bei einer Vielzahl von kurzfristigen Krankmeldungen“ seien „in Einzelfällen“ Zugausfälle möglich.