Fußball-MittelrheinligaSiegburg schnappt sich Alec Vinci vom FC Wegberg-Beeck

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Alec Vinci (links) trägt künftig das Trikot des Siegburger SV 04.

Alec Vinci (links) trägt künftig das Trikot des Siegburger SV 04.

Qualitätsspieler, Teamplayer, Alleskönner: Der Siegburger SV 04 freut sich über seinen „Königstransfer“ Alec Vinci (24/FC Wegberg-Beeck).

Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss. Der Siegburger SV 04 hat seine Kaderplanung mit einem „Königstransfer“ beendet. Vorerst zumindest. Mit Alec Vinci (24) lotste der Fußball-Mittelrheinligist einen Akteur ins Walter-Mundorf-Stadion, der in der Vorsaison beim Regionalligisten FC Wegberg-Beeck unter Vertrag stand. Für den Absteiger und künftigen Ligarivalen absolvierte der defensive Mittelfeldspieler immerhin 17 Einsätze (zwei Assists). Trotz eines im Oktober 2023 im Training erlittenen Mittelfußbruchs, wohlgemerkt.

„Alec wird unser Niveau automatisch anheben“, sagt Sportchef Mehmet Dogan. „Er ist ein absoluter Qualitätsspieler.“ Ein Qualitätsspieler, der „woanders deutlich mehr hätte verdienen können. Umso stolzer sind wir, dass er sich für uns entschieden hat.“

Alec ist nicht nur ein toller Fußballer, sondern auch ein super Typ
Friedel Henßen, Ex-Sportchef des FC Wegberg-Beeck

Bereits als 18-Jähriger verbuchte Vinci einen Pokal-Einsatz für den australischen Erstligisten Central Coast Mariners. Im Januar 2020 sollte er jedoch seine Heimat verlassen, um dem Lockruf des heutigen Siegburger Trainers Alexander Ottos zu folgen und beim BC Viktoria Glesch-Paffendorf anzuheuern. Nach längerer Anlaufzeit gehörte er dort in der Mittelrheinliga-Saison 2021/22 zum Stammpersonal und erzielte sogar sieben Treffer, einen davon im Duell beim SSV 04 (2:2). „Alec gehörte seinerzeit zu den besten drei Sechsern der Liga“, sagt Otto über seinen damaligen Schützling.

Ein im Probetraining beim Bonner SC erlittener Kreuzbandriss kostete Vinci anschließend jedoch die komplette Spielzeit 2022/23. Erst in Wegberg sollte er wieder auf den Rasen zurückkehren. Dort hinterließ er trotz überschaubarer Einsatzzeit offenbar bleibenden Eindruck. „Alec ist nicht nur ein toller Fußballer, sondern auch ein super Typ“, sagt Friedel Henßen.

Alec Vinci glänzt als Teamplayer

Der jahrelange (und im Sommer zurückgetretene) Sportliche Leiter des FC Wegberg-Beeck bescheinigt Vinci ein „Riesenpotenzial. Alec ist beidfüßig, dynamisch, kopfball- und zweikampfstark. Kurzum: Er bringt alles mit, um Siegburg ganz viel Freude zu bereiten.“ Auch Otto hat ausschließlich lobende Worte übrig für den Sechser, der auch ohne Weiteres im Abwehrzentrum eingesetzt werden kann. „Alec wird auch abseits des Platzes eine Riesenbereicherung sein, weil er ein absoluter Teamplayer ist“, sagt der Siegburger Trainer. „Darüber hinaus ist er ein Spieler, der seine Nebenleute automatisch besser macht.“

Auf die Frage nach der größten Stärke antwortet der Coach: „Ganz einfach: Er hat keine Schwächen. Früher oder später muss und wird er wieder in der Regionalliga auflaufen.“ Bis dahin soll er jedoch dem SSV 04 möglichst viel Freude bereiten.


Siegburger Sommertransfers 

Zugänge: Alec Vinci (FC Wegberg-Beeck), Shaukat Abd Ali, Niko Kuhbier (beide Bergisch Gladbach), Johannes Siregar (Fortuna Köln II), Idir Zerrouk (SpVg Frechen), Mamy Conde (SV Schlebusch), Sora Yamato (Japan), Georgios Athanasiadis (SC Rheinbach), Tim Keil (SC Uckerath), Mehrschad Kardan (vereinslos).

Abgänge: Sam-Calvin Kisekka (FC Hürth), Stefano Alicata (Fortuna Bonn), Ibrahim Hajri, Joran Sobiech, Kaito Asano (alle Fortuna Köln II), Alexander Tackie Sai (Bergisch Gladbach), Niels Stephan (TuS Oberpleis), Jens Fikisi, Ismael Maloko, Osman Calis (alle Ziel unbekannt).

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