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MittelrheinligaSascha Glatzel ist neuer Trainer beim Bonner SC

Lesezeit 3 Minuten
Sascha Glatzel ist der neue Mann an der Seitenlinie beim Bonner SC, mit dem er wieder jubeln will.

Sascha Glatzel ist der neue Mann an der Seitenlinie beim Bonner SC, mit dem er wieder jubeln will.

Bonner SC empfängt mit seinem neuen Trainer den Spitzenreiter Frechen 20 − Der FV Endenich will Abstand nach unten im Heimspiel gegen Glesch-Paffendorf vergrößern

Alle Augen richten sich auf den „Neuen“ beim Bonner SC. Sascha Glatzel feiert morgen Abend sein Debüt beim Fußball-Mittelrheinligisten an der Seitenlinie. Der FV Endenich will seine Serie von vier Pflichtspielen ohne Niederlage fortschreiben.

Bonner SC − Spvg Frechen 20. Es lässt sich vortrefflich darüber streite, ob die Glatzel-Premiere unter einem besseren Stern hätte stehen können. Denn mit den Frechenern schaut kein Geringerer als der Spitzenreiter im Sportpark Nord vorbei. Dem Nachfolger von Giuseppe Brunetto ist die Tabellenposition des Gegners grundsätzlich egal: „Irgendwann müssen wir sowie gegen die Spielvereinigung antreten. Ich will sehen, dass wir meine Idee von Fußball umsetzen.“ Glatzel fordert Aggressivität und Intensität, um offensiv agieren zu können. Denn genau das will er mit dem BSC tun: angreifen und gewinnen: „Dieser Grundsatz ist kompatibel zur Mannschaft. Sie befindet sich in einem gutem Zustand, ist offen und aufnahmefähig“, stellt Glatzel fest. Personelle Änderungen sind vorgesehen, sollen sich aber im Rahmen halten: „Wir werden jetzt nicht alles auf links krempeln“, so der Übungsleiter.

Das Engagement in Bonn beendet eine Pause auf unbestimmte Zeit. Eigentlich wollte Glatzel nach dem Gewinn der Mittelrheinliga-Meisterschaft in der mit dem FC Hennef im Sommer kürzertreten. Der BSC sei der einzige Verein, für den er seine Pause beende. Er habe zwar mit dem Siegburger SV in Kontakt gestanden, doch das habe sich zerschlagen.

Sportdirektor Daniel Zillken ist äußerst zufrieden mit der Verpflichtung, er hofft auf einen Neustart. Der Rücktritt von Brunetto habe ihm wehgetan, doch den Trainermarkt habe er bereits vorher sondiert. Mit Glatzel, der vom Kader überzeugt sei, habe er über alles diskutiert: „Das waren gute Gespräche, jetzt blicken wir nach vorn“, so Zillken. Schon nach einem Treffen waren sich beide Seiten einig.

FV Endenich − BCV Glesch-Paffendorf. Bereits zum zweiten Mal in Folge weist die Tabelle den FVE als leichten Favoriten aus. In Hürth wurde er beim 2:0-Sieg gegen das Schlusslicht dieser Rolle gerecht, auch gegen den Vorletzten peilt der Aufsteiger einen Dreier an. Das Klassement ist für Trainer Marek Dabrowski eher von sekundär Natur: „Wir wollen jede Partie wie ein Spitzenspiel angehen und haben Respekt vor dem Gegner. Mit einem Erfolg können wir den Abstand nach unten vergrößern.“

Um dieser Forderung nachkommen zu können, müssen die Hausherren die individuellen Fehler abstellen. Durch sie brachte sich Endenich mehrfach in Hürth selbst in die Bredouille. So wollen sich die Gelb-Schwarzen Ballverluste verkneifen, um nicht in Konter zu laufen: „Die Null muss stehen“, sagt Dabrowski, der personell aus dem Vollen schöpfen kann. Mit vielen Änderungen ist aber nach den letzten erfolgreichen Resultaten nicht zu rechnen. Mit einem Sieg könnte Endenich am BSC vorbeiziehen, wenn dieser verliert.