Die Drohne soll der Feuerwehr unter anderem bei der Suche nach Personen oder bei der Waldbrandbekämpfung helfen.
16.000 Euro wertRotary-Club spendet Feuerwehr Lohmar eine Drohne
Das Bild auf dem Bildschirm im Einsatzleitwagen ist gestochen scharf, wackelt nicht. Und das, obwohl draußen Wind geht und die Drohne schwankt. Doch die Kamera gleicht alle Bewegungen perfekt aus. 16.000 Euro hat die „DJI Matrice M30T“ gekostet, inklusive dreier Akku-Sätze, zweiter Fernbedienung, Transportkoffer und Ladegeräten.
Das Geld hat der Rotary Club Overath-Rösrath/Bergisches Land gestiftet. Die aktuelle Präsidentin, Doro Dietsch, sagte bei der offiziellen Vorstellung des neuen Einsatzmittels: „Eine Geldspende nach Lohmar wäre ja mal schön, hat mein Vorgänger Olaf Milimonka gesagt. Der wohnt in Durbusch.“ Solche Wünsche werden schnell umgesetzt.
Geld aus dem Fluthilfetopf
Nach der Flut im Juli 2021 hat der Club einen Fluthilfetopf eingerichtet, der gut gefüllt war, so Dietsch. An die Rösrather Feuerwehr gingen unter anderem Mittel für die Anschaffung eines Rettungsbootes aus Aluminium, an die DLRG für Kälteschutzanzüge.
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Der Löschzug Wahlscheid hatte da schon zwei Boote angeschafft, wie Bürgermeisterin Claudia Wieja sich erinnerte. Alexander Gehlen, Leiter der IuK-Gruppe, also Information und Kommunikation, kam auf die Idee mit der Drohne. Das Vorläufermodell war kleiner und zudem beschädigt.
Er erinnerte an einen Einsatzanlass in der Flutnacht. Auf einem Campingplatz saßen mehr als 20 Menschen fest, mit den Beinen schon im Wasser. Da wäre das kleine Fluggerät genau das richtige gewesen, um zu erkunden, wo Personen sind. Damals musste ein Boot unter schwierigsten Bedingungen heranfahren, um festzustellen, dass keine akute Gefahr bestand. Die Camper wurden am Tag darauf gerettet.
Fünf Kilometer Reichweite hat der neue, knapp vier Kilogramm schwere Helfer. „Wir fliegen nur auf Sicht“, erklärte Jörg Lindenberg, Gehlens Stellvertreter. Das sei eine europaweit geltende Regelung. Fünf Piloten sind bisher ausgebildet und haben den Drohnenführerschein. Was noch fehlt ist die Freischaltung des Flughafens. Denn das Einsatzgebiet ist entweder direkt in oder in unmittelbarer Nähe der Einflugschneisen.
Suche nach Vermissten
Auch bei der Suche nach vermissten Personen oder in Agger und Sülz treibenden Menschen kann das Gerät sehr hilfreich sein. Mit zwei Fernbedienungen können lange Abschnitte abgeflogen werden. „Es kommt auf die Lage an“, sagte Pilot Timo Meiländer.
Bilder kann er per Normal- und per Wärmebildkamera machen. Bei Waldbränden könne viel schneller erkannt werden, wohin das Feuer läuft. Gehlen beschrieb weitere Funktionen: „Es gibt einen Laser-Entfernungsmesser, da können wir sehr genau erkunden und die Einsatzkräfte gezielt hinschicken.“
Den Mitglieder des Rotary-Clubs haben diese Überlegungen eingeleuchtet, schnell wurde die Summe freigegeben. 15 Piloten aus allen Einheiten sollen es am Ende sein, damit immer mindestens zwei bei den Einsätzen dabei sein können. Die Bilder können direkt in den Einsatzleitwagen, auf dem die Drohne verladen ist, übertragen werden, etwa zu Lagebesprechungen, oder demnächst auch in den städtischen Stab für außergewöhnliche Einsätze.
Drohne hat 16.000 Euro gekostet
Der Leiter der Feuerwehr, Peter Völkerath, jedenfalls war begeistert.Das Bild auf dem Bildschirm im Einsatzleitwagen ist gestochen scharf, wackelt nicht. Und das, obwohl draußen Wind geht und die Drohne schwankt. Doch die Kamera gleicht alle Bewegungen perfekt aus. 16 000 Euro hat die „DJI Matrice M30T“ gekostet, inklusive dreier Akku-Sätze, zweiter Fernbedienung, Transportkoffer und Ladegeräten.
Das Geld hat der Rotary Club Overath-Rösrath/Bergisches Land gestiftet. Die aktuelle Präsidentin, Doro Dietsch, sagte bei der offiziellen Vorstellung des neuen Einsatzmittels: „Eine Geldspende nach Lohmar wäre ja mal schön, hat mein Vorgänger Olaf Milimonka gesagt. Der wohnt in Durbusch.“ Solche Wünsche werden schnell umgesetzt.
Nach der Flut im Juli 2021 hat der Club einen Fluthilfetopf eingerichtet, der gut gefüllt war, so Dietsch. An die Rösrather Feuerwehr gingen unter anderem Mittel für die Anschaffung eines Rettungsbootes aus Aluminium, an die DLRG für Kälteschutzanzüge. Der Löschzug Wahlscheid hatte da schon zwei Boote angeschafft, wie Bürgermeisterin Claudia Wieja sich erinnerte.
Menschensuche in der Flutnacht
Alexander Gehlen, Leiter der IuK-Gruppe, also Information und Kommunikation, kam auf die Idee mit der Drohne. Das Vorläufermodell war kleiner und zudem beschädigt. Er erinnerte an einen Einsatzanlass in der Flutnacht. Auf einem Campingplatz saßen mehr als 20 Menschen fest, mit den Beinen schon im Wasser.
Da wäre das kleine Fluggerät genau das richtige gewesen, um zu erkunden, wo Personen sind. Damals musste ein Boot unter schwierigsten Bedingungen heranfahren, um festzustellen, dass keine akute Gefahr bestand. Die Camper wurden am Tag darauf gerettet.
Fünf Kilometer Reichweite hat der neue, knapp vier Kilogramm schwere Helfer. „Wir fliegen nur auf Sicht“, erklärte Jörg Lindenberg, Gehlens Stellvertreter. Das sei eine europaweit geltende Regelung. Fünf Piloten sind bisher ausgebildet und haben den Drohnenführerschein. Was noch fehlt ist die Freischaltung des Flughafens. Denn das Einsatzgebiet ist entweder direkt in oder in unmittelbarer Nähe der Einflugschneisen.
Auch bei der Suche nach vermissten Personen oder in Agger und Sülz treibenden Menschen kann das Gerät sehr hilfreich sein. Mit zwei Fernbedienungen können lange Abschnitte abgeflogen werden. „Es kommt auf die Lage an“, sagte Pilot Timo Meiländer.
Schnelle Erkundung bei Waldbränden
Bilder kann er per Normal- und per Wärmebildkamera machen. Bei Waldbränden könne viel schneller erkannt werden, wohin das Feuer läuft. Gehlen beschrieb weitere Funktionen: „Es gibt einen Laser-Entfernungsmesser, da können wir sehr genau erkunden und die Einsatzkräfte gezielt hinschicken.“
Den Mitglieder des Rotary-Clubs haben diese Überlegungen eingeleuchtet, schnell wurde die Summe freigegeben. 15 Piloten aus allen Einheiten sollen es am Ende sein, damit immer mindestens zwei bei den Einsätzen dabei sein können.
Die Bilder können direkt in den Einsatzleitwagen, auf dem die Drohne verladen ist, übertragen werden, etwa zu Lagebesprechungen, oder demnächst auch in den städtischen Stab für außergewöhnliche Einsätze. Der Leiter der Feuerwehr, Peter Völkerath, jedenfalls war begeistert.