Musikaffine strömten auf die Wiese, nahmen Platz im Gras auf dem abschüssigen Gelände, auf Campingstühlen, Picknickdecken und herumliegenden Baumstämmen und hatten freie Sicht auf die Bühne. Einige der Gäste kannten das schon so, sie waren im vergangenen Jahr bei der Premiere des Musikfestivals „Hagen's Hill“ im Örtchen Steinhauershäuschen dabei.

„Das war schon großartig“, erinnert sich Rolf Hagen, „tolle Leute, alles friedlich, überall gute Laune.“ Ihm gehört das Gelände, auf dem sich am Samstagnachmittag und -abend mehr als 500 kleine und große Besucher tummelten.

Mehr helfende Hände und mehr Vorbereitung, diesmal hatten Anton Hagen, Gabriel Volz und Constantin Recker noch eine Schippe obenauf gelegt. „Schon nach der Premiere war klar, das machen wir wieder und mit größerem Aufwand“, so Mitveranstalter und Musiker Volz.

So bestimmten DeFacto, Ann c'ant talk, Calice, Cave to Cosmos und The Hushberry Kings das Line-Up. Mit ihnen erlebten die Konzertgäste professionell inszenierten Sound, liebevoll arrangierten Rock, selbstgemachte Balladen und überraschende Covers.

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Peter Freitag

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Dabei hatten zwar Fredi Erdmann und die Soundgärtner sowie Jokers Kingdom krankheitsbedingt abgesagt, auch diese Hürde hatten die Veranstalter mit Bravour meistern können, man kennt sich in der Szene. So kamen auch Musiker der Kult-Band Birth Control an die Steinhauerhöhe.

Und dass auch die Trommelgruppe der Musikschule Niederkassel eine Bühne dort bekam, verdankt sie ihrem Musiklehrer Anton Hagen: „Unser Ziel ist es, Künstler zu verbinden und dem Publikum einen Tag voller guter Laune, netter Menschen und kultureller Highlights zu bieten.“

Volz sprang als Gastspieler und Saxophonist beim Making-Off der Band Defacto auf die Bühne. Schlagzeuger Anton Hagen und Keyboarder Constantin Recker gehören zu der fünfköpfigen Band, die die Musik der 70er, 80er und 90er Jahre mit modernen Einflüssen veredelte.

Wichtig ist Volz, Hagen und Recker der Dank an alle helfenden Hände, darunter Benedikt Fernholz. Plakatwerbung, Social Media, Technik und Infrastruktur – „ohne Freunde und Bekannte wäre das nicht möglich gewesen“. Kleine Künstler – Große Kunst, mit ihrem selbst auferlegten Anspruch hatten die Veranstalter rundum ernst gemacht. Mit Liebe gemacht, bot das Festival eine persönliche und sympathische Atmosphäre, in der Newcomer eine Bühne fanden.