Forschende der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg entwickeln neue Analyseverfahren für Umweltdaten. Die Stadt Lohmar ist an dem Projekt beteiligt.
ForschungsprojektHochschule Bonn-Rhein-Sieg sammelt Umweltdaten in Lohmar
Die Stadt und die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg arbeiten bei einem Forschungsprojekt zur Erfassung von Umweltdaten zusammen. Forschende der Hochschule entwickeln neue Analyseverfahren, um Sicherheits- und Umweltdaten zu erheben und für verschiedene Gruppen aufzubereiten. Nach einigen Testmessungen, bei denen erste Daten für das „Projekt NAkSU“ – die Abkürzung steht für: Neue Analyseverfahren für komplexe Sicherheits- und Umweltdaten – gesammelt wurden, beginnt nun die Praxisphase mit einer mehrmonatigen Messkampagne in Lohmar.
Sensoren sind auf Fahrzeugen des Lohmarer Bauhofs befestigt
Gemessen werden Temperatur, Luftfeuchte, Luftdruck, Ozon, flüchtige Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid, Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid und Feinstaub sowie Standort und Uhrzeit der jeweiligen Messung. Dabei werden insgesamt werden vier Messsensoren eingesetzt. Zwei Sensoren sind auf Fahrzeugen des städtischen Bauhofs angebracht.
Ein stationärer Sensor wurde an der Naturschule Aggerbogen montiert, ein weiterer stationärer Sensor soll nach Angaben der Stadtverwaltung in Kürze im Zentrum des Hauptortes installiert werden. Die mobilen Sensoren erfassen Umweltdaten in kurzen Zeitabständen auf der gesamten Strecke. die die Bauhoffahrzeuge zurücklegen, während die stationären Sensoren auch zur Kontrolle der mobilen Sensordaten dienen.
Die Messkampagne, die vom NRW-Wissenschaftsministerium gefördert wird, soll noch bis zum Ende des Sommers laufen. Die Stadt hofft, mit den dabei gewonnenen Daten zum Mikroklima und zur Schadstoffdichte verschiedene Planungen verbessern zu können.