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FotowettbewerbLohmarer setzt auf pfiffige Motiv-Ideen

Lesezeit 2 Minuten
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Schon Gewohnheit: Der Signalgeber der Ampel löst den Reflex aus, den  Desinfektionsspender zu benutzen. 

Lohmar – „Ich habe jetzt viel Zeit zum Fotografieren“, frohlockt Günter Schmitz. Seit 2021 ist er im Ruhestand. Dabei hat er schon sieben oder acht Mal, so genau weiß er es gar nicht, am Fotowettbewerb teilgenommen. Dieses Mal setzte ihn die Jury auf Rang 14. Sein bestes Ergebnis war ein zweiter Platz, unter den Top 25 war er schon einige Male.

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Smartwatch und Powerbank waren die Preise für Platz 14. 

„Ich habe an der Ampel gestanden, und jeder hat auf den Knopf gedrückt“, erinnert er sich an den Ursprung. „Das sah aus wie ein Desinfektionsspender. Und da entstand die Idee.“ Mit seiner Nikon D 500 setzte er sie um. „Die nehme ich immer, wenn ich gute Bilder machen will.“

Seit seiner Kindheit gehört ein Fotoapparat zu ihm. Erst auf Papier, später als Dias sammelte er viele Tausend Motive. Seit 20 Jahren ist er digital unterwegs. „Die Möglichkeit zur Online-Teilnahme fand ich toll, das haben wohl viele wahrgenommen“, meint Schmitz. Den Empfang zur Ehrung der Preisträger allerdings vermisst er.

Kamera als Begleiter bei Motorradtouren

Früher hat er Motorradtouren unternommen, die Kamera als steter Wegbegleiter. Heute ist er eher am Trerichsweiher zu finden, besonders im Frühjahr. Faszinierende Naturaufnahmen sind ihm gelungen, etwa die von dem Kormoran, der einen Ast zum Nestbau im Flug transportiert, von Libellen im Flug oder im Makromodus auf Pflanzen. „Da muss ich schon mal einige Stunden sitzen, versteckt im Grünzeug und mit dunkler Kleidung.“

Seine andere Leidenschaft ist die sogenannte Table-top-Fotografie. Es sind arrangierte Szenen, vornehmlich auf gerader Fläche, also zum Beispiel einem Tisch. „Manchmal probiere ich da sechs bis acht Stunden dran rum“, erklärt der 66-Jährige. Da wirft ein Löffel einen Gabelschatten, aus einer Tomate mit Metallverschluss kommt Tomatenmark, aus einer Banane Senf, ist die Orange ein Bierfass.

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„Irgendwie schießt mir eine Idee durch den Kopf.“ So geht es los. Bei der Umsetzung probiert er aus, mit unterschiedlichen Belichtungen und Blenden. „Manchmal geht auch was in die Tonne“, gesteht er freimütig. Ab und an kommen die Anregungen von außen. „Irgendwo habe ich was beobachtet, das sah aber doof aus, und dann denke ich mir: Das geht besser.“ Das spukt ihm so lange im Kopf herum, bis er es umsetzt, frei nach dem Motto: „Ich könnte mal wieder ein Foto machen.“

Und dann verschwindet er in seinen Keller, der so gar nicht nach Fotostudio, sondern eher nach Werkstattraum aussieht, und probiert so lange, bis er zufrieden ist. Wer weiß: Vielleicht entsteht gerade das Foto für den nächsten Wettbewerb.