Flut-Bilder vorher/nachherLohmar zieht Konsequenzen aus Hochwasser im Juli
Lohmar – Die Stadt arbeitet weiter an der Bewältigung des Starkregenereignisses vom Juli vergangenen Jahres. Zurzeit finden nach Angaben aus dem Rathaus im Gebiet von Lohmar-Nord Untersuchungen zur Ursache und zur genauen zeitlichen Abfolge der Überflutungen vom 14. und 15. Juli 2021 statt.
Zusätzlich untersucht derzeit ein externer Gutachter die Überschwemmungssituation in diesem Teil des Stadtgebietes. Die Stadtverwaltung selbst arbeitet momentan sowohl an einem Hochwasserkonzept als auch an einem Starkregenmanagement für das gesamte Stadtgebiet.
„Die Stadt setzt alles daran, ihre Bürgerinnen und Bürger zu schützen“, sagt Bürgermeisterin Claudia Wieja. „Doch die Folgen des Klimawandels werden immer deutlicher. Neben den städtischen Schutzmaßnahmen wollen wir auch ein Bewusstsein für Risiken schaffen, und jeder muss versuchen, die Schäden möglichst gering zu halten sowie zumutbare Maßnahmen selbst zu ergreifen.“
Zu den Maßnahmen, die die Stadt selbst ergreift, um für ähnliche Ereignisse künftig besser gerüstet zu sein, gehört die Erweiterung des Hochwasserrückhaltebeckens Auelsbach. Dafür hat die Stadt beantragt, die Dammkrone um etwa 2,90 Meter zu erhöhen.
Mit der Erhöhung des sogenannten Hochwasserentlastungsbauwerks um 2,70 Meter soll das einstaubare Volumen des Beckens von bislang 57.000 auf künftig 166.000 Kubikmeter vergrößert werden. Die maximal überflutbare Fläche soll von derzeit rund drei Hektar in östlicher und südlicher Richtung auf etwa 5,4 Hektar erweitert werden.
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Von Fachleuten überprüft wird zurzeit auch die Standsicherheit der Deichanlage am Dornheckenweg. Unabhängig vom Ergebnis will die Stadt den Deich konsequent von Gehölz befreien, weil dessen Stabilität durch die Wurzeln von Bäumen und Sträuchern gefährdet wird. Neben dem Deich soll ein von Gehölzen freier Deichschutzstreifen entstehen. Die Arbeiten sollen aus Gründen des Vogelschutzes bis zum 1. März abgeschlossen sein.