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BauprojektDie Evangelische Kirche plant eine große Wohnanlage in Hennef

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Auf ihrem Grundstück an der Deichstraße will die Evangelische Kirchengemeinde eine Wohnanlage bauen.

Hennef – Auf den Namen „Sieg-Carré“ hat die Evangelische Kirchengemeinde Hennef ihr großes Bauprojekt getauft: Im Zentralort auf dem Eckgrundstück Deichstraße/Siegallee, wo sich neben einer Freifläche das evangelische Kinder- und Jugendhaus „Klecks“ befindet, soll in drei Bauabschnitten eine Wohnanlage mit sechs Gebäuden entstehen.

Kinder- und Jugendhaus Klecks muss später weichen

In der Gemeindeversammlung am Sonntag berichtete Baukirchmeister Helmut Scheid über das Vorhaben. „Ein Projektsteurer wurde gefunden“, gab die Gemeinde am Montag in einer Pressemitteilung bekannt, bei der Stadt Hennef sei eine Bauanfrage gestellt worden.

Auf Nachfrage der Redaktion erklärte Pfarrer Stefan Heinemann, dass man mit dem Bauprojekt noch am Anfang stehe. In sechs bis acht Jahren könnten die Häuser entstehen, wobei zuerst die Freifläche bebaut werde. Bei vollständiger Umsetzung der Pläne werde danach das Jugendhaus „Klecks“ abgerissen und ein neuer Kinder- und Jugendtreff im Gemeindezentrum an der Christuskirche, Ecke Bonner Straße/Beethovenstraße, angesiedelt.

409.000 Euro Haushaltsdefizit wegen hoher Ausgaben

In der Gemeindeversammlung gab Finanzkirchmeisterin Carola Juschka einen Überblick, wofür man in diesem Jahr knapp 1,4 Millionen Euro Kirchensteuern vor Ort verwenden wolle. Das meiste Geld ist für die Deckung der Personalkosten bestimmt: „Finanziert wird der Dienst von vier Pfarrpersonen, Mitarbeitenden in Kirchenmusik und Jugendarbeit sowie – gemäß dem Trägeranteil – des pädagogischen Teams der Kita Regenbogen“, heißt es in der Mitteilung.

Der Haushaltsplan 2022 weise ein Defizit von 409.000 Euro aus. Grund für das Manko seien „hohe einmalige Ausgaben“, nämlich 150.000 Euro zur Sanierung der Elektroinstallation in Kirche und Gemeindezentrum und 130.000 Euro für den Anteil an der Straßensanierung in der Deichstraße.

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Der stellvertretende Vorsitzende des Presbyteriums, Peter Waidelich, berichtete der Versammlung von der Erstellung eines Schutzkonzepts gegen sexualisierte Gewalt. Für die Schulung von Mitarbeitenden zu diesem Thema seien im Etat 10.000 Euro angesetzt.