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ProtestEitorfs Bürgermeister fordert Planungsstopp für Ausbau von Hennefer Großkreuzung

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Viele Autos befahren eine Kreuzung.

Die große Kreuzung am Ende der A560 in Hennef nach Eitorf, Uckerath und Meiersheide soll umfangreich verändert werden.

Dass die Planungen für den Ausbau der Kreuzung am Ende der A560 in Hennef liegen, hält Eitorfs Bürgermeister für einen „Offenbarungseid“.

Mit Empörung hat der Eitorfer Bürgermeister Rainer Viehof auf die Berichterstattung zum Ausbau der überlasteten Großkreuzung in Hennef reagiert. Es geht um die seit 2016 laufenden Vorbereitungen für einen Ausbau des überlasteten Verkehrsknotens A 560/B 8/L 333/Wingenshof. Die Stadt Hennef hat nach einer Verwaltungsvereinbarung federführend die Planung an Stelle des Landesbetriebes Straßen NRW übernommen.

„Aus meiner Sicht ist dies der Offenbarungseid der verkehrstechnischen Landesplanung“, kritisiert Viehof, dass „eine überregionale Verkehrsanbindung einer Bundesstraße in die Hände einer Kommune gelegt wird“.

Eitorfs Bürgermeister fordert „sofortigen Stopp “der Planungen

Auch bei der Ortsumgehung Uckerath (B 8) hat die Stadt Hennef Planungsaufgaben übernommen. Es sei ihm bis jetzt nicht bewusst gewesen, dass dies auch für die Großkreuzung am Autobahnende der Fall sei, schreibt Viehof.

Ein Mann mit einer grünen Jacke hat ein Funkgerät in der Hand.

Eitorfs Bürgermeister Rainer Viehof kritisiert das Verkehrsministerium scharf.

Er fordert von Bundesverkehrsminister Volker Wissing und Landesverkehrsminister Oliver Krischer den „sofortigen Stopp der derzeitigen Planung“ sowie eine Beteiligung der östlichen Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis und der betroffenen Kommunen in Rheinland-Pfalz.

Viehof fordert NRW-Minister Krischer zudem auf, ein im April unterbreitetes Gesprächsangebot aus Eitorf sowie von rheinland-pfälzischen Bundestagsabgeordneten aus SPD, CDU und FDP anzunehmen. Ihm geht es um die Umgehungsstraße für Uckerath, die, so seine Idee, über eine Spange mit der Siegtalstraße (L 333) verbunden werden könnte.