Großeinsatz nach UnwetterIn Hennef fingen Baumaschinen Feuer – Brand griff auf ein Haus über

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In Hennef-Hülscheid haben Baumaschinen in einer 30 mal acht Meter großen Unterstellhalle gebrannt, das Feuer griff auf ein Wohnhaus über.

In Hennef-Hülscheid haben Baumaschinen in einer 30 mal acht Meter großen Unterstellhalle gebrannt, das Feuer griff auf ein Wohnhaus über.

Nach einem Unwetter war das Feuer in einer nach den Seiten offenen Unterstellhalle ausgebrochen. Verletzt wurde niemand, zwei Häuser sind aber vorerst unbewohnbar

Das Unwetter mit zahlreichen Blitzen war gerade durchgezogen, da wurde die Feuerwehr am frühen Sonntagmorgen zu einem Gebäudebrand nach Hennef-Hülscheid gerufen. Um 0.31 Uhr wurde Alarm ausgelöst. Eine Einheit hatte kurz zuvor am Ortseingang einen umgefallenen Baum weggeschnitten, hatte da aber noch nichts bemerkt. Sie war auf dem Weg nach Lichtenberg, drehte aber sofort um.

Flammen schlugen hinter zwei Wohnhäusern in die Höhe, der Feuerschein war weithin zu sehen. Der Einsatzleiter, Stadtbrandinspektor Theo Jacobs, ließ noch auf der Anfahrt weitere Einheiten nachalarmieren. An der Straße Im Dom brannten in einer 30 mal acht Meter großen Unterstellhalle ein Radlader, Rüttelplatten, Batterien und Reifen. Auch Gasflaschen waren dort gelagert, einige bliesen durch ein Sicherheitsventil ab, was das Feuer noch weiter anfachte.

Feuer in Hennef: Die Bewohnerin des brennenden Hauses war nicht daheim

Die Halle war nicht durch Zwischenwände abgetrennt, sodass die Flammen den gesamten Komplex erfassten. Außerdem breiteten sie sich auf ein angrenzendes Wohnhaus aus, das erheblich zerstört wurde – sowohl die Terrasse als auch das Erdgeschoss. Die Bewohnerin war nicht zu Hause. Zum Nachbarhaus bauten die Wehrleute eine sogenannte Riegelstellung auf und konnten so eine Ausbreitung des Brandes verhindern.

Allerdings können die fünf Bewohner vorerst nicht dort schlafen, sie mussten untergebracht werden. Sie hatten sich selbst ins Freie gerettet, verletzt wurde niemand. Feuerwehrmänner betreuten sie, die Besatzung eines Rettungswagens untersuchte sie. Eine Behandlung war aber nicht nötig. Der Rettungswagen blieb zur Eigensicherung der Feuerwehrkräfte vor Ort.

Das angrenzende Wohnhaus wurde durch die Flammen erheblich beschädigt.

Das angrenzende Wohnhaus wurde durch die Flammen erheblich beschädigt.

Sieben Trupps unter Atemschutz bekämpften das Feuer von mehreren Seiten aus, zusätzlich gingen sie von innen und über eine Drehleiter von außen vor. Über Hydranten und die beiden Tankwagen konnte die Wasserversorgung schnell sicher gestellt werden. Den Grundschutz für die Stadt übernahm die Einheit Söven, die zusätzlich eine Alarmgruppe schickte. Der Gerätewagen Atemschutz des Kreisfeuerwehrhauses brachte weitere Atemschutzgeräte.

Rauchwolken standen noch nach rund zwei Stunden über der Einsatzstelle. Ein Trupp stieg über eine Steckleiter und ein Vordach in das Haus, das auf der Rückseite Feuer gefangen hatte. Erschwert wurden die Löscharbeiten durch den anhaltenden Regen. Den vermutlichen ursprünglichen Brandherd bedeckten die Einsatzkräfte mit Löschschaum, um das Feuer zu ersticken.

Über eine Steckleiter stiegen Feuerwehrleute auf ein Vordach, um in das Obergeschoss zu gelangen.

Über eine Steckleiter stiegen Feuerwehrleute auf ein Vordach, um in das Obergeschoss zu gelangen.

Das Ordnungsamt kümmerte sich um die Unterbringung einer Familie. Bürgermeister Mario Dahm machte sich selbst ein Bild von der Lage. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden. Die Straße durch den Stadtteil musste für die Aufstellung der Fahrzeuge gesperrt werden. Die Brandursache ist noch ungeklärt, kurz vor der Meldung hatte es aber zahlreiche Blitzeinschläge gegeben. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf.

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