G9-WechselDrei Gymnasien in Rhein-Sieg richten zusätzliche Oberstufe ein
Das Siegburger Gymnasium Alleestraße richtet wegen der Wiedereinführung von G9 eine Bündelungsschule für Seiteneinsteiger und Wiederholer ein.
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Rhein-Sieg-Kreis – Am Siegburger Gymnasium Alleestraße wird ab dem Schuljahr 2023/24 bis 2025/2026 eine zusätzliche Oberstufe eingerichtet. Hintergrund für eine solche Bündelungsschule ist der Wechsel von G8 zurück auf G9, durch den ein Oberstufenjahrgang fehlen wird.
Das aber stellt Seiteneinsteiger von anderen Schulformen oder Schülerinnen und Schüler, die den letzten G8-Jahrgang wiederholen, vor Probleme. Denn an den Gymnasien, die 2023/24 wieder auf G9 umstellen, wird es nach langer Zeit wieder eine Klasse zehn geben, so dass für die Stufe 11 eine zeitliche Lücke entsteht.
Gymnasium Alleestraße: Drei Räume werden umgebaut
Wie Schuldezernent Andreas Mas im Schulausschuss erläuterte, werden im rechtsrheinischen Kreisgebiet außer in Siegburg Kapazitäten für 80 Schülerinnen und Schüler geschaffen, in Lohmar für 50 und in Eitorf voraussichtlich für 50 bis 60. Für das linksrheinische Kreisgebiet werde zusammen mit der Stadt Bonn eine Lösung gesucht.
Das Landesschulministerium habe die Maßnahmen mit den kommunalen Spitzenverbänden abgestimmt. Pro Kreis oder kreisfreier Stadt werde an mindestens einem Gymnasium eine „aufsteigende Jahrgangsstufe EPh“ (Einführungsphase) eingerichtet, heißt es in einem Schreiben der Bezirksregierung.
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Am Gymnasium Alleestraße können dazu drei Räume umgebaut werden, die bislang vom Abendgymnasium genutzt wurden und auch später als normale Klassenräume genutzt werden sollen. Geklärt werden muss Mast zufolge noch, wer für die Fahrtkosten für die Schülerinnen und Schüler aufkommen wird, dazu müssten sich die Schulträger abstimmen. Ansonsten erhalte die Stadt einen Belastungsausgleich, der für Umbauten reichen werden, nicht aber für teure Anbauten.
Astrid Thiel (Die Grünen) sprach von einer „tollen Sache“, je mehr Schülerinnen und Schüler man in der Bündelungsschule haben werde, umso breiter werde das Unterrichtsangebot ausfallen. Raymund Schoen (Die Linke) regte an, einmal auszurechnen, wie viel Geld bislang für die „politisch motivierte“ Umstellung auf G8 ausgegeben worden sei – und dafür, dass jetzt wieder alles rückwärts gehe.