Kommentar zur SiegpromenadeEs sollte in Windeck auch ohne Fake News gehen
Windeck – Ob nun der Kölner Regierungspräsident das Fällen der Bäume an der Dattenfelder Siegpromenade verboten hat oder nicht, ob die Gemeinde einen Gutachter bestellt hat oder wer auch immer, ob es tatsächlich Planungsfehler gegeben hat oder nicht, das nehmen die Kritiker an den vom Windecker Gemeinderat mit großer Mehrheit beschlossenen Baumfällungen offenbar nicht so genau. Irgendetwas von den verbreiteten Fake News, Halb- und Unwahrheiten wird schon hängen bleiben.
Der ehemalige amerikanische Präsident Donald Trump hat den gezielten Umgang mit sogenannten alternativen Fakten vorgemacht. Der Windecker Ratsherr und Ökopirat Peter Inden arbeitet nach demselben Muster, wenn er Behauptungen in die Welt setzt, die leicht zu widerlegen sind, und wenn er Nachfragen kritischer Journalisten erst gar nicht zulässt.
Schade – ausgerechnet Inden hat sich in der Vergangenheit schon mit pfiffigen Ideen in Sachen Ökologie und Umweltschutz profiliert. Dieser Sache nutzt er mit populistisch anmutenden Aktionen eher nicht. Stures Anlaufen gegen Mehrheitsbeschlüsse hilft am Ende weder der Umwelt noch den Menschen und erst recht nicht dem Miteinander auf dem Dorf.
Die geplante Dattenfelder Siegpromenade dagegen könnte mit neuen Bäumen, Raum für eine ökologische Mobilität und vor allem einem Platz für Menschen und Begegnungen an der Oberen Sieg ein Musterbeispiel dafür werden, wie Naturschutz und Erholung Hand in Hand laufen können – und das ohne blutige Köpfe und schmerzende Narben.