BasketballRhöndorfer Rettung am Grünen Tisch
Bad Honnef – Wirklich überraschend kam die Nachricht nicht mehr. Nach Abschluss des Lizenzierungsverfahrens hat die 2. Basketball-Bundesliga die Teilnehmer und Staffeleinteilungen für die Spielzeit 2022/23 bekanntgegeben. Dabei ist das eingetreten, was viele Basketball-Fans rund um den Menzenberg insgeheim gehofft hatten: Aufgrund der Liga-Aufstockung zählen die Dragons Rhöndorf auch in der kommenden Saison zum Teilnehmerfeld der dritthöchsten nationalen Spielklasse. Man bleibt also Pro-B-Ligist.
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Offiziell verkündeten die Dragons auf ihrer Homepage: „Mit einer noch aufzulösenden Bedingung haben die Dragons Rhöndorf die Lizenz 2022/23 ohne weitere Vorbehalte erhalten und können nun mit der vorhandenen Sicherheit über die Ligazugehörigkeit die noch offenen Aufgaben der Off-Season angehen.“ Zu der besagten Bedingung, die es noch zu beseitigen gilt, wollte Pressesprecher Daniel Stein nur sagen, „dass es sich um eine Formalie handelt, die wir sicherlich in den nächsten 14 Tagen erledigen können“.
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Drei Neulinge
Die Dragons sind erneut der Nord-Staffel zugeteilt worden, treffen also auf viele alte Bekannte – darunter auch die RheinStars Köln, die ebenfalls trotz sportlichen Abstiegs am Grünen Tisch das Ticket für die Pro B ergattert haben. Neu sind die Aufsteiger BBG Herford, Giessen Pointers und Rasta Vechta (Farmteam).
Der neue Rhöndorfer Geschäftsführer Yannick Arenz atmete auf: „Für die Entwicklung unseres Basketball-Standortes sowie die Kooperation mit den Telekom Baskets Bonn und der BG Bonn ist die Pro B die optimale sportliche Plattform.“ Und Stein ergänzte: „Wir haben uns in den Playdowns gut verkauft und gezeigt, dass wir in der Pro B grundsätzlich gut mithalten können. Insofern ist die Wildcard nicht unberechtigt.“
Abseits der sportlichen Leistungen kann der Klub aus Bad Honnef ohnehin die Standards der 2. Basketball-Bundesliga für die Pro B ohne größere Probleme erfüllen. Mit der Vertragsverlängerung von Nicolas Buchholz war bereits Mitte Juni ein Signal gesendet worden, das auf einen wahrscheinlichen Verbleib in der Pro B hindeutete.
Mission „Playoffs“
Klaus Beydemüller ist nicht gerade bekannt dafür, zu Übertreibungen zu neigen. Und dennoch lässt sich der Vereinschef dazu hinreißen, den Fans einen „sehr guten Kader“ zu versprechen: „Wir wollen im nächsten Jahr in den Playoffs spielen, gar keine Frage. Im neuen Kooperationsvertrag, den wir mit den Bonnern geschmiedet haben, haben wir uns einiges auf die Fahne geschrieben. Die Playoffs gehören dazu.“
Diese Mission wird Viktor Frankl-Maus allerdings nicht mehr anführen. Der 28-jährige Regisseur will sich nunmehr auf seine berufliche Weiterentwicklung konzentrieren, weshalb sich Verein und Spieler einvernehmlich voneinander getrennt haben.