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Aktion bis 17. SeptemberAus Parkplätzen werden in Bad Honnef Sitzmöglichkeiten

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Spezielle Stadtmöbel: (v.l.) Theo Jansen, Evelin Unger-Azadi und Otto Neuhoff an einem der Sitz-Elemente.

Bad Honnef – Dass Straßen nicht nur für Autos da sind, sondern auch für Menschen, die sich im Freien zusammensetzen und einfach mal ein bisschen klönen wollen – das machen die Stadt Bad Honnef und das Zukunftsnetz Mobilität NRW mit einer Art Experiment deutlich: Sogenannte Stadtmöbel oder Stadtterrassen stehen bis zum 17. September entlang der Rommersdorfer Straße und sollen „den Straßenraum wieder erlebbar machen“, wie Bürgermeister Otto Neuhoff sagte.

Insgesamt sechs Module mit Sitznischen, Podesten, Pflanzkübeln und (am Siebengebirgsgymnasium) sogar mit Luftpumpe und Werkzeugstation für Radfahrer sollen die Aufenthaltsqualität in der Stadt erhöhen. „Straßen sind nicht nur Verkehrsraum“, sagte Theo Jansen vom Zukunftsnetz Mobilität, dem die Stadt Bad Honnef angehört.

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Evelin Unger-Azadi vom NRW-Verkehrsministerium betonte, das Land Nordrhein-Westfalen wolle die Kommunen bei der Mobilitätswende unterstützen. Vier Module, mit denen jeweils rund 150 Meter Straßenraum auf Zeit umgestaltet und im konkreten Falle in Bad Honnef aus Parkplätzen am Straßenrand Sitzplätze werden, hat das Verkehrsministerium für ganz NRW für zusammen rund 200.000 Euro angeschafft. Städte und Gemeinden können sie ausleihen, Bad Honnef ist laut Theo Jansen die erste Kommune im Rhein-Sieg-Kreis, die das Angebot nutzt.

Am Wochenende, während des Fahrrad-Festivals und der Sperrung der Rommersdorfer Straße für Autos (auch für parkende) wurden die Bänke mitunter schon genutzt. Otto Neuhoff sprach von einem „neuen Ansatz“, sagte aber auch „widersprüchliche Reaktionen“ aus der Bürgerschaft voraus.