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Comedian im GesprächDarum freut sich Guido Cantz auf seinen Auftritt in Wesseling

Lesezeit 3 Minuten
Zu sehen ist Guido Cantz

Der Comedian Guido Cantz tritt in Wesseling auf.

Guido Cantz spricht über sein Gastspiel in der Stadt, die Zukunft des Fernsehens und er erzählt, wie er seine Freizeit verbringt.

Er gehört zu den erfolgreichsten Entertainern Deutschlands. Seit mehr als 30 Jahren ist Guido Cantz auf Comedy-Bühnen, im Karneval und in zahlreichen TV-Shows zu erleben. Am Freitag, 27. September, 20 Uhr, tritt er im Rheinforum, Kölner Straße 42, auf. In seiner Show „Das volle Programm – Ich sehe was, was du nicht siehst“ zappt er sich amüsant und urkomisch durch 70 Jahre deutsche Fernsehgeschichte – vom ersten Testbild bis zum aktuellen Dschungelkönig. Karten für 32 Euro pro Person gibt es neben bekannten Vorverkaufsstellen online. Vor seinem Gastspiel in Wesseling hat Kathrin Höhne mit dem Comedian gesprochen.

Herr Cantz, schön, dass Sie nach Wesseling kommen. Welche Verbindung haben Sie zu dieser Stadt?

Guido Cantz: Die schnellste und schönste Verbindung ist die mit der Fähre von Lülsdorf nach Wesseling. Sonst kenne ich Wesseling von Auftritten und von diversen Auswärtsspielen in der Landesliga und Bezirksliga. Die Zuschauer in Wesseling sind mega und ich freue mich auf das Wiedersehen.

Guido Cantz zollt Wesseling großen Respekt

Wie finden Sie die Stadt?

Wesseling hat es damals geschafft, sich gegen die Eingemeindung Kölns zu wehren. Von daher … meinen größten Respekt.

Sie zappen sich in Ihrer Show „Das volle Programm – Ich sehe was, was du nicht siehst“ amüsant durch 70 Jahre deutsche Fernsehgeschichte. Wann und wo war Ihr erster TV-Auftritt?

Mein erster Gastauftritt in einer Fernsehsendung war 1993 in der Sendung „Gaudimax“. Moderiert von Gerd Rubenbauer! Drei Kandidaten mussten vor einer Jury Witze erzählen und einer davon war ich. Leider bin ich nicht weitergekommen … Übrigens das Wort „Recall“ war damals noch nicht erfunden.

Was war die beste Show Ihres Lebens und was würden Sie nicht wieder machen?

Zwölf Jahre lang mit „Verstehen Sie Spaß?“ eine Samstagabendshow zu moderieren, war ein absoluter Traum. Mehr geht nicht. Im Jahr 2004 habe ich die Sendung „Die große Edgar Wallace Show“ für Kabel 1 moderiert. Ein totales Chaos … Gott sei Dank ein einmaliges Erlebnis.

Hat TV noch eine Zukunft?

Ich denke ja! In zehn Jahren werden wir immer noch Fernsehen schauen. Das Angebot wird sich aber weiter spezialisieren. Je grauer die Zeiten werden, desto mehr wird Unterhaltung im TV gefragt sein.

Ich bin und bleibe Optimist, wobei das nicht leichter wird
Comedian Guido Cantz

Wir leben nicht gerade in spaßigen Zeiten. Wie suchen Sie immer wieder die Themen aus, mit denen Sie die Leute zum Lachen bringen wollen?

Wir erleben wirklich „komische Zeiten!“ Ich bin und bleibe Optimist, wobei das nicht leichter wird. Themen, die mich auf die Palme bringen, landen sehr oft auch auf der Bühne. Sehr oft reicht schon die Beschreibung von Alltagserlebnissen … Die Komik wartet oft an Stellen, an denen man nicht mit ihnen rechnet.

Auftritte, Shows, Bücher schreiben – haben Sie noch Zeit für andere Dinge?

Ja natürlich. Sport, meine Familie, Reisen und Kochen. Im letzten Jahr habe ich mein erstes Kochbuch auf den Markt gebracht. „Restaurant Cantzini“– 50 Rezepte mit Humor“. Für mich ist Kochen Yoga am Herd.