Für Anfänger und ProfisNeuer Skatepark in Wesseling könnte noch dieses Jahr öffnen

Andrea Kanonenberg und Stephan Roesner stellen die Pläne für den Skatepark am Entenfang vor.
Copyright: Margret Klose
Wesseling – Auf dem Papier ist der neue Skatepark längst fertig. „Wir hoffen jetzt, dass wir noch in diesem Jahr auch mit dem Bau der Anlage beginnen können“, sagte Stephan Roesner. Er arbeitet bei der Jugendhilfe der Stadtverwaltung. Sein Fachgebiet sind Spielplatzangelegenheiten. Mit seiner Kollegin Anke Lotz und einem Planungsbüro hat er den rund 300.000 Euro teuren Skatepark mit entwickelt. „Jetzt geht es in die Vergabe“, erläuterte er. Je nach Baubeginn und Wettereinflüssen könnte der Skatepark noch in diesem Jahr eröffnet werden.
Die neue, etwa 550 Quadratmeter große Anlage soll auf demselben Areal am Entenfang entstehen, auf dem jetzt noch die alten Elemente der Skateranlage stehen. „Alle alten Gerätschaften werden aber abmontiert“, sagte Roesner. Sie entsprächen längst nicht mehr dem Standard und seien bei der jüngsten Hauptuntersuchung bemängelt worden. „Da war der neue Skatepark allerdings längst schon in Planung.“ Der Jugendhilfeausschuss habe bereits 2019 die Verwaltung mit der Neugestaltung der Anlage beauftragt.
Idee: Barrierefreier „Street- und Flowpark“
Bei einem Ortstermin im Sommer 2020 trafen sich Bürger, Politiker und Jugendliche aus der Skaterszene. „Dabei wurden Ideen und Anregungen gesammelt, die als Diskussionsgrundlage in die Workshops eingingen, in die sich pro Workshop im Schnitt zwischen 14 und 18 Skater aus der Szene einbrachten“, berichtete Roesner.
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Und so sei die Idee des barrierefreien „Street- und Flowparks“ entstanden. Die Anlage werde dabei an Ort und Stelle aus Beton gegossen und modelliert. Einzigartig dürfte die unmittelbar angeschlossene Parkourfläche sein. Beim Parkour-Sport besteht, anders als auf der Skate-Anlage, die einzige Fortbewegungsart darin, die Fähigkeiten des eigenen Körpers möglichst effizient zu nutzen. Vorgesehen seien zwölf Elemente, die es zu bewältigen gelte. Sowohl der Skatepark als auch die Parkouranlage seien so konzipiert, dass sie von Anfängern und Fortgeschrittenen sowie von Rollstuhlfahrerinnen und -fahrern genutzt werden könnten. „Der Parcours wird natürlich mit einem speziellen Fallschutz aus Gummi ausstaffiert“, berichtete Roesner. Die gesamte Anlage soll zudem einen Aufenthaltsplatz bekommen, neue Fahrradabstellmöglichkeiten und eine Lagermöglichkeit für mögliches Handwerkszeug wie Besen und Handfeger für den Skatepark.