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Winter in der RegionHier kann man am Wochenende im Rhein-Erft-Kreis Rodeln oder Wandern

Lesezeit 3 Minuten
Zu sehen sind Männer, Frauen und Kinder auf Schlitten im Schnee.

Den Schnee nutzten Frechener, um an den Quarzwerken Schlitten zu fahren.

Im Rhein-Erft-Kreis gibt es einige Hänge zum Schlittenfahren und winterliche Wanderwege – Experten warnen davor, Eisflächen zu betreten.

Am Wochenende dürfte das gute Wetter viele Menschen im Rhein-Erft-Kreis vor die Tür locken. Zwar ist es mit Temperaturen um den Gefrierpunkt am Samstag noch recht kalt, dafür können Klein und Groß bei blauem Himmel und Sonnenschein auf glitzerndem Schnee die „Pisten“ im Kreis herunter rodeln.

Schlittenfahren kann man in Bergheim etwa auf dem „Sonnenhang“ auf der Anhöhe über Quadrath-Ichendorf an, der über die Max-Beckmann-Straße zu erreichen ist. In der Kreisstadt ist bei Rodelfreunden aber auch die Glessener Höhe gefragt sowie ein Hügel an der Sportparkstraße oder die Asperschlager Höhe südlich von Büsdorf, die über die Asperschlag Straße zu erreichen ist. Auch auf der Sophienhöhe bei Elsdorf sollte Schlittenfahren Spaß machen.

Winter in Rhein-Erft: Rodeln in Bedburg, Frechen und Pulheim

Einen offiziellen „Rodelhügel“ gibt es zudem in Kerpen-Horrrem, er ist über die Apollinarisstraße erreichbar. Am Ende der Straße geht es unter der Autobahn durch auf einen kleinen Parkplatz. Auch die Wege zur Kasterer Höhe in Bedburg dürften ein Rodelerlebnis sein. Beliebt ist in Königshoven die im Ort gelegene „Teufelsschlucht“.

Der beliebte Rodelhügel in Frechen liegt am Kurt-Bornhoff-Sportpark. Parkmöglichkeiten gibt es am Stadion. In Pulheim ist ein Rodelhügel im Sportzentrum, neben der Mehrzweckhalle des Pulheimer SC, Zur offenen Tür. Parken kann man am Hallenbad. Schlitten fahren in Brühl kann man etwa hinter der Astrid-Lindgren-Grundschule am Rodderweg.

Feuerwehr Brühl warnt: Eisflächen nicht betreten, Einbruchgefahr

Zwar wird es am Sonntag mit etwa fünf Grad schon etwas wärmer im Kreis, Wandern oder Spazieren dürfte sich aber besonders um die winterlich gefrorenen Seen im Kreis anbieten: in Erftstadt im Villewald, am Peringsmaar in Bedburg, oder auch Heider Bergsee, oder am Otto-Maigler-See.

Die Feuerwehr weist jedoch darauf hin: „Eisflächen sollen grundsätzlich nicht betreten werden“, sagt der Leiter der Brühler Wache, Peter Berg. „Das Eis ist nicht tragfähig.“ Das bekam die Brühler Feuerwehr bei einer Eisrettungsübung vergangene Woche am Heider Bergsee selbst zu spüren. Dabei seien die Kollegen eingebrochen, teilt Stadtbrandinspektor mit.

Allgemein empfiehlt es sich, in den Wäldern aktuell die Augen aufzuhalten. Denn: Schneebedeckte Bäume können laut Peter Berg unter der Last zusammenbrechen. Gefährlich wird es laut Förster Martin Wiegelmann vom Forstbetriebsbezirk Frechen, wenn es auf nassen Schnee regnet. Denn laut dem Deutschen Wetterdienst wiegt Nassschnee im Gegensatz zu Neuschnee das Vierfache. Bei dem schönen, sonnigen Wetter ist es für Wiegelmann aber eine Schande nicht rauszugehen.

Bei allem Wintervergnügen sollte auch die Rücksicht auf Tiere wie Rehe und Hasen nicht zu kurz kommen. „Es ist immer wichtig, die Hunde nicht laufen zu lassen, damit die die Wildtiere nicht aufschrecken“, erläutert Wiegelmann. Die Tiere führen ihren Kreislauf im Winter herunter. Außerdem soll laut dem Förster kein künstliches Futter mit in den Wald gebracht werden.