AboAbonnieren

KursänderungRhein-Erft-Kreis teilt nicht mehr mit, wo geblitzt wird

Lesezeit 1 Minute
Auf dem Foto ist ein Pkw zu sehen, in dem eine Kamera zur Geschwindigkeitsüberwachung eingebaut ist.

Die Kreisverwaltung misst mit mobilen Anlagen die Geschwindigkeit auf den Straßen des Rhein-Erft-Kreises. (Symbolbild)

Bisher gab die Kreisverwaltung die Standorte bekannt, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Davon rückt sie nun ab.

Die Kreisverwaltung in Bergheim ändert ihre Strategie bei der Verkehrsüberwachung. Anders als bisher veröffentlicht sie die Termine und Standorte, an denen sie mit mobilen Kameras die Geschwindigkeit in den zehn Städten des Rhein-Erft-Kreises kontrolliert, ab sofort nicht mehr. Dies teilte am Mittwoch (29. Mai) ein Sprecher der Kreisverwaltung mit. Diese Informationen waren bisher auch in Tageszeitungen veröffentlicht worden.

Die bisherige Veröffentlichung der Standorte folgte der Überlegung, Verkehrsteilnehmer darauf hinzuweisen, wo geblitzt wird, sodass sie ihre Geschwindigkeit anpassen – dort und bestenfalls auch auf anderen Strecken. Warum die Verantwortlichen im Kreishaus von dieser Praxis abrücken, begründen sie nicht. In der schriftlichen Erklärung heißt es lediglich: „Die Effektivität der Verkehrssicherheitsmaßnahmen soll damit erhöht und die Anzahl der schweren und tödlichen Unfälle reduziert werden.“ Ein Hauptgrund für Verkehrsunfälle sei überhöhte Geschwindigkeit.

Verwaltung will an den Tempokontrollen festhalten

Und weiter: „Die kontinuierliche Überwachung der Geschwindigkeit bleibt daher auch weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Unfallprävention.“ Auch ohne die Ankündigungen werde die Kreisverwaltung die Geschwindigkeitskontrollen wie gewohnt fortsetzen, versichert der Behördensprecher.

Er ruft Verkehrsteilnehmer auf, sich an die geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten, um die Sicherheit auf den Straßen im Rhein-Erft-Kreis zu gewährleisten und Unfälle zu vermeiden.