KreisverkehrPulheim stimmt Pläne mit dem Landesbetrieb ab - Offene Eigentumsfragen

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Zu sehen ist eine Kreuzung in der Innenstadt von Pulheim.

Am Kölner Tor (Venloer Straße/Ecke Steinstraße) könnte ein Kreisel entstehen

Ein von der Stadt beauftragtes Ingenieurbüro war vor zwei Jahren zu dem Schluss gekommen, dass ein Kreisel am Kölner Tor sinnvoll ist.

Das Bebauungsplanverfahren BP 150 „Pulheim – Kölner Tor“ ist abgeschlossen. Der Ausschuss für Tiefbau und Verkehr hat die Stadtverwaltung beauftragt, die Ausführungsplanung für den geplanten Kreisel am Knotenpunkt Venloer Straße/Steinstraße/Johannisstraße mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW abzustimmen.

Weiterhin haben die Fachpolitiker beschlossen, dass es eine Bürgerversammlung geben soll, sobald die noch offenen Eigentumsfragen geklärt sind. Sollten sich in der Bürgerversammlung Änderungen an der Planung ergeben, soll der Ausschuss für Tiefbau und Verkehr darüber entscheiden. Ist dies nicht der Fall, wird die Verwaltung beauftragt, die Ausführungsplanung umzusetzen.

Verbesserungswürdige Einmündung in Pulheim

Die Idee, an dem als Kölner Tor bezeichneten Knotenpunkt einen Kreisel zu bauen, kam erstmals 2010 auf. Im Rahmen- und Masterplan Pulheim Vision 2010 wurden die Eingänge in die Pulheimer Innenstadt als wichtige Gestaltungselemente aufgeführt. Eines ist der als „Kölner Tor“ bezeichnetet Knotenpunkt an der Venloer Straße/Stein-straße/Johannisstraße.

Schon vor nunmehr 14 Jahren hatte die Stadtverwaltung angeregt, die „verbesserungswürdige“ Einmündung neu zu gestalten – mit einem Kreisverkehr als markantem Gestaltungsmerkmal. Seither hat der Verkehr allerdings so stark zugenommen, dass der Knotenpunkt laut Verwaltung an der Kapazitätsgrenze ist.

Pulheim: Situation für Fußgänger ist suboptimal

In Spitzenzeiten staue sich der Verkehr teilweise bis zur Kreuzung Venloer Straße/Bonnstraße. An der Einmündung Venloer-/Orrer Straße und auf der Steinstraße in Fahrtrichtung Köln komme es immer wieder zu Engpässen. Die Situation für Fußgänger und Radfahrer sei bestenfalls suboptimal, heißt es dazu im Rathaus.

Ein von der Stadt beauftragtes Ingenieurbüro war vor zwei Jahren zu dem Schluss gekommen, dass ein Kreisel am Kölner Tor durchaus sinnvoll ist. Die Fachleute hatten den möglichen Kreisverkehr und das umgebende Verkehrsnetz mithilfe von Simulationen bewertet. In ihrer „verkehrstechnischen Untersuchung und Simulation“ haben sie deutlich gemacht, dass der Verkehr in den abendlichen Spitzenzeiten „stabil“ wäre und morgens gut fließen würde.

Deutlich hatten die Planer darauf hingewiesen, dass der Kreisverkehr sorgfältig geplant und alle Verkehrsteilnehmer berücksichtigt werden müssten. Schon im Doppelhaushalt für die Jahre 2022/2023 waren 505 177 Euro für das Bauwerk reserviert.

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