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12 Uhr mittags in Pulheimer KatzenpensionVon den 25 Samtpfoten ist kaum eine zu sehen

Lesezeit 2 Minuten
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Carmen und Peter Hoffmann haben vor fünf Jahren eine Katzenpension eröffnet.

  1. In unserer Sommerserie machen wir Momentaufnahmen in der Region.
  2. Wir besuchen in den Ferien belebte und einsame Orte – und beobachten, was dort geschieht.

Pulheim – Mila gähnt. 12 Uhr mittags, Zeit für ein Nickerchen. Für die einäugige Katze ist die Welt gerade in Ordnung. Zufrieden kuschelt sie sich in ihren Lieblingsplatz im Bücherschrank.

Mila ist Stammgast in der 100 Quadratmeter großen Katzenpension mit den zwei Außengehegen und den vielen Spielzimmern, die eher an einen Kindergarten erinnern. Spielhaus, Springbrunnen, Kletterbäume, all das ist inzwischen ihr zweites Zuhause geworden.

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Die einäugige Mila liebt den Platz im Bücherschrank.

Hier im „Miezhaus“ kann sie mit den anderen Samtpfoten toben, spielen und mit Carmen (55) und Peter Hoffmann (75) schmusen. Aber nicht jetzt in der Mittagszeit. „Gerade muss man die Katzen suchen“, sagt Carmen Hoffmann und lacht.

Pulheimer Katzenpension ist bis Oktober ausgebucht

25 vierbeinige Pensionsgäste und kaum einer ist auf den ersten Blick zu sehen. Ein sanftes Schnurren erfüllt den Raum. Der grauhaarige Britisch-Kurzhaar-Kater Joe kommt verschlafen aus dem Außengehege, hinter ihm thront Lotti in einer Hütte hinter Stoff-Palmen.

„Man merkt, der Nachholbedarf an Urlaub ist auch unter den Katzenbesitzern riesig“, sagt Carmen Hoffmann. „Viele sind in Griechenland, einige in Amerika oder an Nord- oder Ostsee. Wir bekommen jeden Tag Anfragen und können gar nicht alle Katzen aufnehmen. Wir sind ausgebucht bis Oktober.“

Die kleine Mia ist gerade erst angekommen und nicht sonderlich begeistert. Schüchtern lugt sie aus ihrer Transportbox hervor. Die Katzenpension wird für die nächsten drei Wochen ihr Zuhause sein. „Mia war schon einmal da“, erinnert sich Peter Hoffmann. „Es dauert eine Weile, dann kommt sie von alleine raus.“

Die meisten Samtpfoten sind Stammgäste in Stommelerbusch

Die Hoffmanns kennen die Samtpfoten ganz genau, die meisten sind Stammgäste. Vor genau fünf Jahren haben sie die Katzenpension im Erdgeschoß ihres Hauses in Stommelerbusch eröffnet, sie lieben Katzen und betreuen die ihnen anvertrauten Pensionsgäste rund um die Uhr.

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Paule hat es sich auf der Wäsche bequem gemacht.

Sind sie mal oben in ihrer Wohnung, können sie und auch die Katzenbesitzer die Tiere auf einer Webcam beobachten. „Wo ist eigentlich Paule?“, fragt Carmen Hoffmann. Der schwarze Kater hatte sich selbst die Tür zum Wäscheschrank aufgemacht, sitzt auf den Decken und fühlt sich ertappt.

Über ihm schaut Silvie verschlafen aus einem rosa Körbchen. „Silvie ist eine Nachteule, sie wird erst am Nachmittag so richtig fit“, erklärt Carmen Hoffmann. Plötzlich kommt Bewegung in die Truppe. Pfote und Blanche springen aus ihren Körbchen und beginnen, durch die Räume zu flitzen und miteinander zu spielen. Mila macht sofort mit, Joe und Lotti schließen sich an.

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Carmen Hoffmann sitzt inmitten des Trubels und lächelt glücklich. Die Mittagspause ist beendet.