„Mayors for Peace“Auch im Rhein-Erft-Kreis wird am Freitag die Flagge gehisst
Rhein-Erft-Kreis – Eigentlich ist es große Weltpolitik, doch auch im Kreis wird nun ein sichtbares Zeichen gegen Atomwaffen gesetzt. Vor dem Kreishaus wird am Freitag die Flagge der „Mayors for Peace“ flattern, der Bürgermeister für den Frieden, eine weiße Taube auf grünem Grund. Landrat Frank Rock lässt sie hissen, um seine Zustimmung zum Atomwaffenverbotsvertrag zu zeigen, der am Freitag, 22. Januar, in Kraft tritt. Laut diesem Vertrag gelten Atomwaffen völkerrechtlich als geächtet und verboten.
„Als Mitglied der Organisation Mayors for Peace begrüße ich ausdrücklich das Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrages“, sagt Rock. „Er ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer Welt ohne Atomwaffen. Denn die humanitären Folgen eines Einsatzes von Atomwaffen sind katastrophal.“ Mayors for Peace ist ein von der japanischen Stadt Hiroshima geführtes weltweites Städtebündnis mit rund 8000 Mitgliedern.
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Die Vereinten Nationen nahmen den Vertrag über das Verbot von Kernwaffen bereits 2017 an, in Kraft tritt er aber erst jetzt. Anfang Januar hatten ihn 51 Staaten ratifiziert und 86 unterzeichnet. Die Atommächte sind dem UN-Vertrag nicht beigetreten, auch Deutschland nicht. Die Bundesregierung setzt eher auf Verhandlungen mit dem Ziel, die Herstellung von spaltbaren Materialien zu verbieten. (dv)