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Vorfall im SchwimmbadUrsache für den Chlorgasaustritt in der Kerpener Erftlagune ist unklar

Lesezeit 1 Minute
Feuerwehrleute in Schutzanzügen stehen und sitzen vor dem Bad, Schläuche sind ausgerollt.

Die Angestellten der Erftlagune hatten das Bad geräumt und die Feuerwehr gerufen.

Vier Tage, nachdem zwei Menschen in Sindorf durch Chlorgas verletzt wurden, äußern sich weder Stadt noch Polizei zu den Ursachen.

Nach dem Chlorgasaustritt in der Erftlagune in Kerpen-Sindorf am Freitag ist noch immer unklar, was die Ursache des Unfalls war. Bei der Stadtverwaltung war am Montag niemand zu erreichen. Auch eine Anfrage bei der Polizei blieb bis Redaktionsschluss unbeantwortet.

Im Oleanderbad gab es im April einen ähnlichen Vorfall

Am Freitag ließen die Betreiber die Erftlagune wegen eines Gasaustritts räumen. Zwei Leichtverletzte mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Zwölf weitere Betroffene untersuchte ein Notarzt vor Ort. Laut Feuerwehr hielten sich am Freitag 99 Badegäste im Vierjahreszeitenbad auf. Ein ähnlicher Vorfall im Oleanderbad in Quadrath-Ichendorf ging im April glimpflich aus.

21 Kinder und zwei Lehrer wurden leicht verletzt. Verantwortlich für den Unfall waren Arbeiten an den Gasleitungen, die das zuständige Unternehmen unsachgemäß ausgeführt hatte. Noch am nächsten Tag machte sich der Bergheimer Bürgermeister Volker Mießeler ein Bild vor Ort. Nach dem Gasaustritt blieb das Oleanderbad für eine Woche geschlossen. (maf)