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EhrenamtSeit 20 Jahren hilft die Sozialraumarbeit Menschen in Kerpen-Sindorf

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Pfarrer Hans-Gerd Wolfgarten und Jutta Faasen, Pfarrgemeinderats-Vorsitzende, beim Einzug der Sozialraumarbeit in ein Haus an der Kerpener Straße im Jahr 2021.

Pfarrer Hans-Gerd Wolfgarten und Jutta Faasen, Pfarrgemeinderats-Vorsitzende, beim Einzug der Sozialraumarbeit in ein Haus an der Kerpener Straße im Jahr 2021.

Als kirchliches Projekt hat die Sozialraumarbeit angefangen. Heute kümmern sich 80 Ehrenamtler um Menschen mit und ohne Migrationshintergrund.

Seit 20 Jahren unterstützt die Sozialraumarbeit Menschen im Alltag und liefert Anleitungen zur Selbsthilfe. Ihr Jubiläum hat die Sozialraumarbeit nun im Pfarrheim von St. Maria Königin gefeiert.

Die Sozialraumarbeit befasst sich in ihrem Angebot mit Themen wie Gesundheit, Sprachförderung, Unterstützung im Alltag und bei der Jobsuche. Dafür gab es Lob von der Geschäftsführerin des Sozialdienstes Katholischer Frauen (SKF): „Vielfalt und Verschiedenheit brauchen Struktur und Kreativität“, sagt Ulrike Schubert, Geschäftsführerin des Sozialdienstes Katholischer Frauen (SKF). Der SKF ist Träger der Sozialraumarbeit.

Das Erzbistum Köln schuf die Sozialraumarbeit Sindorf

Das Erzbistum Köln schuf die Sozialraumarbeit Sindorf 2003, um ehrenamtliches Engagement in Kerpens größten Stadtteil zu fördern. Es sollte Angebote für Junge und Alte geben, für Menschen, die Rat und Hilfe brauchen. 2006 lief das Projekt des Erzbistums aus und die Sozialraumarbeit musste aus anderer Quelle finanziert werden.

Zeitweise sprang die Boll-Stiftung ein. Schließlich entwickelte die Kerpener Verwaltung und der SKF als Träger ein Konzept, das den Fokus der Sozialraumarbeit auf Integration sowie Angebote für Frauen, Kinder und Familien legte. Projekte der Sozialraumarbeit sind unter anderem der interkulturelle Frauentreff und der Küken Club. Auch Menschen ohne Migrationshintergrund können das Angebot nutzen.

In Sindorf mit seinen rund 19.000 Einwohnern gibt es einen hohen Migrantenanteil. Die Sozialraumarbeit versteht sich als interkulturell, überkonfessionell und interreligiös. Aktuell sind etwa 80 Ehrenamtler bei der Sozialraumarbeit aktiv.