Die Ursache für den Brand ist noch völlig ungeklärt. Während der Löscharbeiten mussten 17 Personen in einem Zelt ausharren.
Akute EinsturzgefahrDachstuhl in Kerpener Einfamilienhaus steht in Flammen
Gegen 1.30 Uhr in der Nacht zu Montag, 13. November, ist die Feuerwehr zu einem Gebäudebrand in die Heinz-Wassen-Straße in Kerpen-Sindorf alarmiert worden. Aus bisher noch nicht geklärter Ursache stand ein Einfamilienhaus in Flammen.
Hohe Flammen schlugen bereits aus dem Dachstuhl des Einfamilienhauses, als die Feuerwehr kurz nach der Alarmierung am Einsatzort eintraf. Die Familie, zwei Erwachsene und zwei Kinder, hatten sich bereits unverletzt in Freie gerettet. Rettungskräfte kümmerten sich um sie, während die Feuerwehrleute die Löschmaßnahmen einleiteten.
55 Feuerwehrleute aus Kerpen und Umgebung waren im Einsatz
Binnen kürzester Zeit waren etwa 55 Feuerwehrleute der hauptamtlichen Wache Kerpen sowie der Löscheinheiten Sindorf, Horrem und Götzenkirchen am Einsatzort. Eine zweite Drehleiter wurde aus Bergheim angefordert. Auch die Atemschutzabteilung aus Frechen kam nach Kerpen.
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Gelöscht wurde von allen Seiten. Wie der Einsatzleiter der Feuerwehr Kerpen Brandoberinspektor Daniel Eßer mitteilte, mussten aufgrund der enormen Rauchentwicklung auch drei benachbarte Wohnhäuser vorsorglich evakuiert werden. „Die insgesamt 17 betroffenen Personen wurden durch die Feuerwehr in einem aufgestellten Zelt betreut“, so Eßer. Erst als das Feuer gelöscht und die Messeinheiten der Feuerwehr Kerpen grünes Licht gegeben hatte, konnten sie in ihre Häuser zurückkehren.
Die Feuerwehrleute konnten verhindern, dass die Flammen auf einen Anbau und auf die Nachbarbebauung übergriffen. Über zwei Teleskopmastbühnen und in schwerem Atemschutz öffneten die Feuerwehrleute den brennenden Dachstuhl von zwei Seiten. So gelang es den Trupps, die darunterliegenden Brandherde abzulöschen. Eine Brandbekämpfung im Inneren des Hauses sei laut Eßer wegen akuter Einsturzgefahr nicht möglich gewesen.
Wohnhaus in Kerpen ist erstmal nicht mehr bewohnbar
Um auch noch die letzten Glutnester im Dachbereich zu löschen, hat die Feuerwehr Schaum eingesetzt. Während der Löschmaßnahmen sei der gesamte Bereich mehrmals mit Wärmebildkameras kontrolliert worden. Immer wieder wurde das Haus auch nach Abschluss der Löscharbeiten von der Brandwache bis in den frühen Morgen mit der Wärmebildkamera auf mögliche Glutnester kontrolliert.
Das Wohnhaus ist laut Feuerwehr erst einmal nicht mehr bewohnbar. Die Familie sei bei Verwandten in der Nähe untergekommen. Ihr Haus wurde von der Polizei beschlagnahmt. Die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache dauern an.